😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

EZB: Einbindung Privater in Schuldenkrise kann Finanzstabilität gefährden

Veröffentlicht am 13.10.2011, 10:33
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat sich abermals klar gegen eine zwanghafte Beteiligung privater Kreditgeber zur Lösung der europäischen Staatsschuldenkrise ausgesprochen. Eine Einbindung privater Gläubiger wie Banken könne letztlich die Finanzstabilität im gesamten Währungsraum gefährden, schreibt die Notenbank in ihrem jüngsten Monatsbericht vom Donnerstag. Die EZB warnt zum einen vor negativen Folgen für den Bankensektor, zum anderen aber auch vor Ansteckungsgefahren auf staatlicher Ebene.

Für den Finanzsektor könne eine private Beteiligung zu spürbaren Belastungen bis hin zu Problemen bei der Zahlungsfähigkeit führen, heißt es in dem Monatsbericht. Wegen der starken Vernetzung der europäischen Banken seien diese negativen Effekte nicht national begrenzbar 'Daraus könnte sich die Notwendigkeit umfangreicher Rekapitalisierungsmaßnahmen für Banken ergeben.'

Auf staatlicher Ebene sei darüber hinaus eine Ansteckung verschiedener Länder des Eurogebiets möglich. In der Folge könnte der Zugang einzelner Euro-Länder zum Kapitalmarkt beeinträchtigt werden, selbst bei unveränderten Fundamentaldaten. Die Ansteckungskanäle auf Banken- und Staatsebene könnten sich zudem wechselseitig verstärken, warnt die Notenbank. Außerdem sieht die EZB Risiken für den internationalen Ruf des Euro.

Die Warnungen der EZB vor einer zwanghaften Beteiligung privater Investoren in der Schuldenkrise sind nicht neu. Gleichwohl hatten sich die Euro-Länder im Sommer dazu entschlossen, den Privatsektor in die Rettung Griechenlands einzubinden. Derzeit wird offenbar darüber nachgedacht, die finanzielle Beteiligung sogar auszuweiten./bgf/jsl

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.