FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aussichten für die Euroraum-Wirtschaft haben sich laut Europäischer Zentralbank (EZB) zuletzt verschlechtert. Der Risiken für den Wachstumsausblick seien in den letzten Wochen gestiegen, sagte EZB-Chef Mario Draghi am Mittwoch in Frankfurt. Er verwies zum einen auf schwache Daten aus der Realwirtschaft. Zum anderen nannte Draghi Frühindikatoren, die auf eine schwache Entwicklung im zweiten Quartal hindeuteten. Die Inflationsrisiken seien unterdessen nach wie vor ausgewogen.
Das Wachstum im Währungsraum bezeichnete Draghi als 'schwach'. Vor wenigen Wochen hatte der Notenbankchef noch von einer Stabilisierung auf niedrigem Niveau gesprochen. Die EZB werde alle Entwicklungen sehr genau beobachten. In den vergangenen Wochen hatten vor allem die Einkaufsmanagerindizes für die Industrie stark nachgegeben. Darüber hinaus waren Zahlen aus der Realwirtschaft, insbesondere in vielen Krisenländern, zumeist sehr schwach ausgefallen.
Zuvor hatte die EZB den Leitzins im Währungsraum wie gemeinhin erwartet unverändert auf dem Rekordtief von 1,0 Prozent belassen. Draghi sprach zunächst von einer Entscheidung 'im Konsens', was bereits auf Unstimmigkeiten im geldpolitisch relevanten EZB-Rat schließen lässt. Später sagte Draghi auf Rückfrage, einige wenige Ratsmitglieder hätten sich für eine Zinssenkung ausgesprochen./bgf/hbr
Das Wachstum im Währungsraum bezeichnete Draghi als 'schwach'. Vor wenigen Wochen hatte der Notenbankchef noch von einer Stabilisierung auf niedrigem Niveau gesprochen. Die EZB werde alle Entwicklungen sehr genau beobachten. In den vergangenen Wochen hatten vor allem die Einkaufsmanagerindizes für die Industrie stark nachgegeben. Darüber hinaus waren Zahlen aus der Realwirtschaft, insbesondere in vielen Krisenländern, zumeist sehr schwach ausgefallen.
Zuvor hatte die EZB den Leitzins im Währungsraum wie gemeinhin erwartet unverändert auf dem Rekordtief von 1,0 Prozent belassen. Draghi sprach zunächst von einer Entscheidung 'im Konsens', was bereits auf Unstimmigkeiten im geldpolitisch relevanten EZB-Rat schließen lässt. Später sagte Draghi auf Rückfrage, einige wenige Ratsmitglieder hätten sich für eine Zinssenkung ausgesprochen./bgf/hbr