FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Europäische Zentralbank (EZB) führt einen wichtigen Bestandteil ihrer Krisenpolitik fort. Die Geschäftsbanken sollen sich im Refinanzierungsgeschäft mit der EZB weiterhin so viel liquide Mittel borgen können wie benötigt. Diese sogenannte 'Vollzuteilung' werde bis mindestens Juli 2013 fortgeführt, sagte Notenbankchef Mario Draghi am Donnerstag in Frankfurt. Ohne Verlängerung wäre die bestehende Regelung im Januar 2013 ausgelaufen. Da der Bankensektor insbesondere in Südeuropa nach wie vor angeschlagen ist, wäre alles andere als eine Verlängerung eine große Überraschung gewesen.
Darüber hinaus hält die Notenbank daran fest, den Banken Zentralbankgeld einem fixen Zinssatz zur Verfügung zu stellen. Den herkömmlichen Prozess, wonach frisches Zentralbankgeld unter den Geschäftsbanken versteigert wird, hatte die EZB bereits in der ersten Finanzkrise 2008 ausgesetzt. Ausgangspunkt waren erhebliche Spannungen im Geldhandel zwischen den Banken, der für gewöhnlich vollkommen reibungslos funktioniert. Verschärft wurde die Problematik durch die Schuldenkrise, die viele südeuropäische Banken wegen ihres starken Engagements in heimischen Staatsanleihen unter Druck gesetzt hat. Der Interbankenhandel hat sich bis heute nicht normalisiert./bgf/hbr
Darüber hinaus hält die Notenbank daran fest, den Banken Zentralbankgeld einem fixen Zinssatz zur Verfügung zu stellen. Den herkömmlichen Prozess, wonach frisches Zentralbankgeld unter den Geschäftsbanken versteigert wird, hatte die EZB bereits in der ersten Finanzkrise 2008 ausgesetzt. Ausgangspunkt waren erhebliche Spannungen im Geldhandel zwischen den Banken, der für gewöhnlich vollkommen reibungslos funktioniert. Verschärft wurde die Problematik durch die Schuldenkrise, die viele südeuropäische Banken wegen ihres starken Engagements in heimischen Staatsanleihen unter Druck gesetzt hat. Der Interbankenhandel hat sich bis heute nicht normalisiert./bgf/hbr