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EZB-Chef Draghi: Wertpapierkäufe sollen Abwärtsspirale zu verhindern

Veröffentlicht am 25.02.2015, 19:18
EZB-Chef Draghi: Wertpapierkäufe sollen Abwärtsspirale zu verhindern

BRÜSSEL (dpa-AFX) - Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, hat die neue Geldschwemme der Notenbank vor dem Europaparlament gerechtfertigt. Die im März beginnenden Wertpapierkäufe seien erforderlich, um eine preisliche Abwärtsspirale zu verhindern, sagte Draghi. Er argumentierte vor allem über die in den letzten Monaten stark gefallenen Inflationserwartungen: Falls diese immer schwächere Preissteigerungen hervorriefen, bestehe die Gefahr eines sich selbst verstärkenden Prozesses. Letztlich könnte das Preisziel der EZB von knapp zwei Prozent dauerhaft in Gefahr geraten.

Am 22. Januar hatte die EZB in einer historischen Entscheidung angekündigt, in den Großankauf von Staatsanleihen und anderen Wertpapieren einzusteigen. Pro Monat will die EZB Anleihen im Wert von 60 Milliarden Euro erwerben. Weil die Käufe bis mindestens September 2016 laufen sollen, ergibt sich eine Gesamtsumme von mehr als einer Billion Euro. Hauptgründe für den Schritt sind das schwache Wachstum im Euroraum und die ungewöhnlich schwache Inflation. Im Dezember waren die Verbraucherpreise im Währungsraum erstmals seit langem gefallen, im Januar hat sich der Rückgang nochmals verstärkt. Die Entwicklung geht vor allem auf den Verfall der Ölpreise zurück, was die Wirtschaft für sich genommen entlastet. Die EZB befürchtet jedoch konjunkturschädliche Folgewirkungen, falls sich der Preisrückgang auf andere Warengruppen fortpflanzt. Erst dann sprechen Ökonomen von einer "echten" Deflation mit auf breiter Front fallenden Preisen. Konsum und Investitionen können dadurch gedämpft werden.

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