Investing.com - Die wirtschaftliche Lage in der Eurozone ist weiterhin von Unsicherheit geprägt, so Christine Lagarde, Präsidentin der EZB in einem heutigen Bloomberg-Interview. Die Risiken seien aber mittelfristig viel mehr ausgewogen. Die EZB müsse darum für so viel Sicherheit wie möglich sorgen.
"Die Geschwindigkeit des Pandemie-Notfallankaufprogramms (Pandemic emergency purchase programme – PEPP) wird zu gegebener Zeit im Quartalstempo neu bewertet", so Lagarde. Im März 2020 wurde das PEPP als geldpolitische Sondermaßnahme aufgelegt, um den durch die Coronakrise verursachten ernsten Risiken für den geldpolitischen Transmissionsmechanismus und die Entwicklungen im Euro-Währungsgebiet entgegenzuwirken. Es handelt sich dabei um ein zeitlich befristetes Programm zum Ankauf von Wertpapieren des privaten und des öffentlichen Sektors im Gesamtvolumen von 750 Milliarden Euro. Alle Vermögenskategorien, die im Rahmen des bestehenden Programms zum Ankauf von Vermögenswerten (APP) in Betracht kommen, sind auch für das neue Programm zugelassen. Die Daten werden wochenweise veröffentlicht.
Weiter sagte sie, dass die EZB sehr aufmerksam die Finanzkonditionen beobachte. Investoren könnten die EZB so lange testen, wie sie wollten.
Der EUR/USD ist seit 08:00 Uhr von 1,17083 auf 1,17416 (11:40 Uhr) gestiegen. Der Euro Bund Futures ist in dem gleichen Zeitraum von 171,09 auf 170,91 gefallen.