WASHINGTON (dpa-AFX) - EZB-Chefvolkswirt Peter Praet hat die Phantasien um weitere Senkungen der Leitzinsen etwas gedämpft. 'Es gibt wenig Spielraum für Manöver', sagte der Belgier dem 'Wall Street Journal' (Mittwochausgabe). 'Ich denke, wir sollten weiter den Fokus darauf setzen, die Effektivität der Geldpolitik sicherzustellen.'
Die Zinspolitik gilt nur begrenzt als geeignetes Mittel, um die auseinanderdriftenden Finanzierungskonditionen in den 17 Euroländern wieder ins Lot zu bringen. Viele Experten halten Anleihekäufe für ein sinnvolleres Instrument, um die blockierten Kreditmärkte in den Krisenländern zu beleben.
Ein entsprechendes Programm (OMT) hat die Europäische Zentralbank (EZB) startklar. Allerdings müssten die Regierungen es erst durch Hilfsanträge aktivieren, die mit Reformauflagen verbunden wären.
Nach Einschätzung der Anleiheanalysten von der Commerzbank hat Praet mit seinen Äußerungen gegenüber dem 'WSJ' deutlich gemacht, dass die Zinsen derzeit nicht das Hauptthema im EZB-Rat sind.
In der vergangenen Woche hatte die Notenbank ihren Leitzins unverändert auf dem Rekordtief von 0,75 Prozent belassen. Allerdings signalisierte der slowakische Notenbankchef Jozef Makuch danach eine Zinssenkung Anfang 2013./hbr/bgf
Die Zinspolitik gilt nur begrenzt als geeignetes Mittel, um die auseinanderdriftenden Finanzierungskonditionen in den 17 Euroländern wieder ins Lot zu bringen. Viele Experten halten Anleihekäufe für ein sinnvolleres Instrument, um die blockierten Kreditmärkte in den Krisenländern zu beleben.
Ein entsprechendes Programm (OMT) hat die Europäische Zentralbank (EZB) startklar. Allerdings müssten die Regierungen es erst durch Hilfsanträge aktivieren, die mit Reformauflagen verbunden wären.
Nach Einschätzung der Anleiheanalysten von der Commerzbank hat Praet mit seinen Äußerungen gegenüber dem 'WSJ' deutlich gemacht, dass die Zinsen derzeit nicht das Hauptthema im EZB-Rat sind.
In der vergangenen Woche hatte die Notenbank ihren Leitzins unverändert auf dem Rekordtief von 0,75 Prozent belassen. Allerdings signalisierte der slowakische Notenbankchef Jozef Makuch danach eine Zinssenkung Anfang 2013./hbr/bgf