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EZB-Mitglied Knot: IWF dürfte bis zu 500 Milliarden Dollar einsammeln

Veröffentlicht am 20.04.2012, 08:55
DEN HAG (dpa-AFX) - Der Internationale Währungsfonds (IWF) wird nach Einschätzung des Ratsmitglieds der Europäischen Zentralbank (EZB), Klaas Knot, die Schlagkraft im Kampf gegen die Euro-Schuldenkrise weiter erhöhen. Der IWF dürfte bei den Mitgliedsstaaten finanzielle Zusagen in einem Volumen von 400 bis 500 Milliarden US-Dollar einsammeln, sagt der niederländische Notenbankchef am Freitag in einem Interview mit der Zeitung 'De Telegraaf'. Nach jüngsten Aussagen der IWF-Chefin Christine Lagarde verfügt der Währungsfonds derzeit über Zusagen in Höhe von etwa 320 Milliarden Dollar, die im Notfall zur Eindämmung der Schuldenkrise eingesetzt werden können. Davon stammen 200 Milliarden Dollar aus der Eurozone.

Nach Einschätzung des deutschen EZB-Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen haben die Europäer bei der Aufstockung der IWF-Schlagkraft 'ihren Part erledigt'. Nun liege es an 'unseren Partnern, inklusive Kanada und vielen anderen Staaten zur Erhöhung der Mittel des IWF beizutragen', sagte Asmussen weiter.

Währungshüter Knot zeigte sich in dem Zeitungsinterview zudem überrascht über die jüngste Zuspitzung der Lage an den europäischen Anleihemärkten. Vor allem in Spanien waren die Renditen der richtungsweisenden zehnjährigen Staatsanleihen zu Beginn der Woche zeitweise in den kritischen Bereich über der Marke von sechs Prozent gestiegen und sorgten damit für Nervosität an den Finanzmärkten.

Vor dem Hintergrund der jüngsten Zuspitzung der Lage am spanischen Anleihenmarkt lobte der niederländische Notenbankchef die Politik des angeschlagenen Eurolandes. Die Regierung in Madrid habe die richtigen Maßnahmen zur Konsolidierung der Staatsfinanzen ergriffen.

Mit der Reformpolitik in den angeschlagenen Eurostaaten sei ein drittes langfristiges Kreditgeschäft der EZB mit den Geschäftsbanken der Eurozone ist derzeit nicht notwendig, so der niederländische Notenbankchef. Seit Dezember hatte die Notenbank in zwei Kreditgeschäften etwa eine Billion Euro in den Bankensektor gepumpt und damit nach Einschätzung von Experten einen wichtigen Schritt zum Eindämmung der Euro-Schuldenkrise unternommen./jkr/jsl

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