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EZB-Präsidentin Lagarde für schrittweise Anpassung der Geldpolitik

Veröffentlicht am 14.02.2022, 20:11
© Reuters.

Investing.com - EZB-Präsidentin Christine Lagarde sagte am Montag, dass "jede Anpassung der Geldpolitik schrittweise" erfolgen würde. An den Märkten waren zuletzt die Erwartungen gestiegen, wonach die Europäische Zentralbank in ihrem Kampf gegen die sich beschleunigende Inflation noch in diesem Jahr die Leitzinsen anheben könnte und damit ihrem US-amerikanischen Pendant folgt.

"Unsere Forward Guidance beinhaltet mehrere Dimensionen. Es gibt eine festgelegte Abfolge zwischen dem Ende unserer Nettokäufe von Vermögenswerten und dem Zeitpunkt des Lift-Offs. Eine Zinserhöhung wird es nicht geben, bevor unsere Nettokäufe von Vermögenswerten komplett eingestellt sind", hieß es in dem vorbereiteten Redetext.

Die EZB wird die Nettoankäufe im Rahmen des PEPP Ende März 2022 einstellen. Gleichzeitig will die EZB ihre APP-Anleihebestände bis März um rund 20 Milliarden Euro aufstocken. Dem Beschluss vom Dezember zufolge werden sich die Nettokäufe dann auf monatlich 40 Milliarden Euro belaufen, um die Marktauswirkungen der Beendigung der PEPP-Nettokäufe abzufedern; im dritten Quartal sollen sie auf monatlich 30 Milliarden Euro reduziert werden. Von Oktober an sollen die Käufe mit einem Volumen von 20 Milliarden Euro pro Monat fortgesetzt werden. Die Käufe sollen dann in diesem monatlichen Umfang so lange fortgesetzt werden, wie dies für die Verstärkung der akkommodierenden Wirkung der Leitzinsen erforderlich ist, wie die EZB Anfang Februar bestätigte.

Lagarde zufolge seien die Inflationsrisiken eher nach oben gerichtet, aber die EZB wolle flexibel bleiben. Die für März anstehenden geldpolitischen Entscheidungen würden von den hereinkommenden Daten abhängen, fügte sie hinzu.

Man werde die eingehenden Daten weiterhin aufmerksam verfolgen und die Auswirkungen auf die mittelfristigen Inflationsaussichten sorgfältig bewerten, sagte Lagarde.

"Mehr als je zuvor müssen wir bei der Gestaltung der Geldpolitik Flexibilität und Optionalität bewahren".

Wie das europäische Statistikamt Eurostat jüngst mitteilte, lag die Inflationsrate im Januar bei 5,1 Prozent. Im Dezember hatte sie bei 5 Prozent gelegen. Dies war der höchste Wert seit 1997. Besonders die Preise für Energie, aber auch für Nahrungsmittel und Dienstleistungen stiegen weiter kräftig an.

Die Europäische Kommission erhöhte erst am Donnerstag die Inflationsprognose der Eurozone für das Jahr 2022 auf 3,5 Prozent gegenüber 2,2 Prozent im November. Für 2023 sieht die Kommission die Inflation bei 2,2 Prozent, gegenüber 1,7 Prozent im November.

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