BERLIN (dpa-AFX) - Die Union setzt den Koalitionspartner FDP beim Thema familienfreundliche Arbeitszeiten unter Druck. Familienministerin Kristina Schröder (CDU) forderte am Dienstag im ARD-'Morgenmagazin', Eltern, die zur Erziehung von Kindern in Teilzeit gegangen sind, müssten ein Recht zur Rückkehr auf eine volle Stelle bekommen. Teilzeit dürfe nicht zur 'Sackgasse' werden, sagte sie im 'Morgenmagazin' der ARD. 'Wir brauchen diesen Rechtsanspruch auf Rückkehr in Vollzeit.' Hier gebe es beim Koalitionspartner FDP leider einige Skepsis. 'Insofern wird das sicherlich ein großes Thema im Bundestags-Wahlkampf werden.'
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und Schröder treffen sich an diesem Dienstag in Berlin mit Vertretern von Wirtschaft und Verbänden zu einem Spitzentreffen zu diesem Thema. Schröder bescheinigte den Unternehmen, dass sich bei ihnen bereits einiges bewege, um die Arbeitsbedingungen familienfreundlicher zu gestalten. Sie kritisierte allerdings: 'In manchen Unternehmen ist es so, da gibt es viel auf dem Papier. Aber wer das dann auch tatsächlich in Anspruch nimmt, der ist dann oft karrieremäßig auf der Verliererseite.' Deshalb muss aus Schröders Sicht auch die Führungsebene in Unternehmen mitmachen. 'Dass eben auch der Chef mal sagt, an dem Donnerstagnachmittag kann ich nicht, da muss ich mit meinen Kindern zum Laternenumzug.'
Bei dem Treffen mit Wirtschaft und Verbänden werde es vor allem darum gehen, mehr Teilzeitstellen mit etwa 30 Wochenstunden zu schaffen. 'Denn das ist was, was viele junge Eltern sich wünschen, was auch viele Väter sich eher vorstellen können, und was deswegen vielen Familien echt das Leben erleichtern wird.' Ein weiteres Thema seien Betriebs-Kitas. 'Auch hier, finde ich, ist die Wirtschaft echt in der Pflicht. Man kann nicht immer nur nach dem Staat rufen', sagte Schröder./sk/DP/kja
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und Schröder treffen sich an diesem Dienstag in Berlin mit Vertretern von Wirtschaft und Verbänden zu einem Spitzentreffen zu diesem Thema. Schröder bescheinigte den Unternehmen, dass sich bei ihnen bereits einiges bewege, um die Arbeitsbedingungen familienfreundlicher zu gestalten. Sie kritisierte allerdings: 'In manchen Unternehmen ist es so, da gibt es viel auf dem Papier. Aber wer das dann auch tatsächlich in Anspruch nimmt, der ist dann oft karrieremäßig auf der Verliererseite.' Deshalb muss aus Schröders Sicht auch die Führungsebene in Unternehmen mitmachen. 'Dass eben auch der Chef mal sagt, an dem Donnerstagnachmittag kann ich nicht, da muss ich mit meinen Kindern zum Laternenumzug.'
Bei dem Treffen mit Wirtschaft und Verbänden werde es vor allem darum gehen, mehr Teilzeitstellen mit etwa 30 Wochenstunden zu schaffen. 'Denn das ist was, was viele junge Eltern sich wünschen, was auch viele Väter sich eher vorstellen können, und was deswegen vielen Familien echt das Leben erleichtern wird.' Ein weiteres Thema seien Betriebs-Kitas. 'Auch hier, finde ich, ist die Wirtschaft echt in der Pflicht. Man kann nicht immer nur nach dem Staat rufen', sagte Schröder./sk/DP/kja