NEW YORK/LEVERKUSEN (dpa-AFX) - Der Leverkusener Pharma- und Chemiekonzern Bayer (ETR:BAYN) muss in den USA einen Rückschlag einstecken. Die US-Gesundheitsbehörde FDA habe sich gegen eine erweiterte Zulassung für das Thrombose-Mittel Xarelto von Bayer und dem amerikanischen Entwicklungspartner Johnson & Johnson (NYS:JNJ) (FSE:JNJ) entschieden, sagte eine Bayer-Sprecherin am Freitag. Die Entscheidung kommt nicht überraschend, hatte doch das Beratergremium der Behörde bereits im Januar eine entsprechende Empfehlung abgegeben.
Die FDA stimmte nun dagegen, das Mittel zur Prävention vor Schlaganfällen oder Herzinfarkten mit akutem Koronarsyndrom (ACS) zuzulassen. Xarelto ist eines der umsatzstärksten Medikamente von Bayer. In den ersten neun Monaten verbuchte der Dax-Konzern mit dem Mittel einen Umsatz von 633 Millionen Euro.
Xarelto ist in den USA bereits in mehreren Indikationen zugelassen. Dazu zählt die Behandlung tiefer Venenthrombosen sowie der Schutz vor Schlaganfällen bei Patienten mit Herzrhythmusstörungen.