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Fed: Keine Zinssenkung im September – schockierende BofA-Prognose

Veröffentlicht am 26.07.2024, 13:04

Investing.com – Dass die Fed noch in diesem Jahr mit ihrem Zinssenkungszyklus beginnen wird, ist unbestritten. Allgemein wird davon ausgegangen, dass es zu zwei Zinssenkungen bis Ende 2024 kommt. Umso überraschender, dass die Bank of America (NYSE:BAC) (BofA) deutlich vom allgemeinen Marktkonsens abweicht und lediglich eine einzige Zinssenkung prognostiziert.

Während die Mehrheit der Marktteilnehmer eine rasche Abfolge von Zinssenkungen erwartet, zeigt sich die BofA skeptisch und warnt vor überzogenen Erwartungen.

Laut einem aktuellen Bericht der BofA gehen deren Ökonomen davon aus, dass die Fed ihren Leitzins im Juli unverändert belassen wird. Zudem wird erwartet, dass die Fed signalisiert, dass ihre Bemühungen zur Inflationsbekämpfung wieder Fahrt aufgenommen haben. Die Fed zeigt sich zwar optimistisch hinsichtlich der Möglichkeit kurzfristiger Zinssenkungen, jedoch betont die BofA, dass es unwahrscheinlich ist, dass die Notenbank eine Zinssenkung im September als beschlossene Sache ansieht.

„Es könnte passieren, aber das ist von den Daten abhängig. Dies war der allgemeine Tenor der meisten FOMC-Mitglieder, die sich kürzlich öffentlich geäußert haben“, schreiben die Ökonomen. Trotz ermutigender Inflationsdaten sei noch mehr Evidenz erforderlich, bevor eine Normalisierung der Zinssätze eingeleitet werden könne.

Die BofA erwartet zudem, dass der Fed-Vorsitzende Jerome Powell eine Verschiebung des Schwerpunkts der Fed von der reinen Inflation hin zu einem ausgewogeneren Ansatz signalisieren wird.

„Früher, als die Inflation noch weit von ihrem Ziel entfernt war und die Beschäftigung näher an ihrem Ziel lag, gab die Fed der Inflation den Vorrang. Jetzt, wo die Abweichungen von Inflation und Beschäftigung vom Ziel geringer sind, kann die Aufmerksamkeit der Fed ausgewogener sein,“ so die Experten.

Trotz der Marktprognosen, die eine vollständige Zinssenkung im September und etwa 2,5 Zinssenkungen in diesem Jahr einpreisen, warnt die BofA davor, dass die Fed eine solche Zinssenkung im September möglicherweise nicht nachdrücklich befürworten wird. Eine Schlüsselrolle wird dabei das bevorstehende Symposium in Jackson Hole spielen, bei dem Powell die Möglichkeit haben wird, den Markt entweder zu bestätigen oder zu widerlegen.

Die BofA bleibt bei ihrer Einschätzung, dass die Fed die Zinsen einmal im Dezember dieses Jahres senken wird und sieht weniger Risiko für eine stärkere Konjunkturabschwächung.

Allerdings räumen die Experten ein, dass eine Zinssenkung im September nun näher an ihrer Basislinie liegt. „Wir glauben, dass die Märkte wieder zu optimistisch sind, was den kommenden Zinssenkungszyklus angeht. Eine abwartende Haltung der Fed, schwache Beschäftigungszahlen im Juli oder eine Wiederholung der Inflation vom Juni könnten unsere Meinung ändern,“ heißt es im Bericht.

Andererseits könnten ein starker Arbeitslosenbericht im Juli und uneinheitliche Inflationsdaten die Fed dazu veranlassen, Zinssenkungen über den September hinaus zu verschieben. Diese vorsichtige Haltung der BofA steht in scharfem Kontrast zu den optimistischeren Erwartungen des Marktes und setzt ein deutliches Signal für mögliche Überraschungen in der Geldpolitik der kommenden Monate.

Die Kontroverse um die Zinspolitik der Fed spiegelt die Unsicherheiten und unterschiedlichen Einschätzungen wider, die derzeit die Finanzmärkte prägen. Ob die BofA mit ihrer konservativen Prognose recht behält oder ob die optimistischeren Marktteilnehmer am Ende die Nase vorn haben, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch, dass die Diskussion um die zukünftige Zinspolitik der Fed weiterhin für Spannung sorgen wird.

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