von Robert Zach
Investing.com - Die Federal Reserve kündigte an, dass sie mit anderen westlichen Zentralbanken ab Montag nun Dollar-Swap-Operationen täglich durchführen werde, um die weltweite Knappheit an US-Dollars zu negieren.
"Die Bank of Canada, die Bank of England, die Bank of Japan, die Europäische Zentralbank, die Schweizerische Nationalbank und die Federal Reserve kündigen heute eine koordinierte Aktion zur weiteren Stärkung der Liquiditätsversorgung via die bestehenden US-Dollar-Swapabkommen an."
"Um die Effektivität der Swap-Linien bei der Bereitstellung von US-Dollars zu steigern, haben die genannten Zentralbanken vereinbart, die Frequenz der Operationen mit siebentägiger Laufzeit von wöchentlich auf täglich zu erhöhen. Diese täglichen Operationen werden am Montag, 23. März 2020 einsetzen und mindestens bis Ende April andauern. Die Zentralbanken werden weiterhin wöchentlich auch Operationen mit einer Laufzeit von 84 Tagen durchführen.Die Swap-Linien zwischen diesen Zentralbanken sind stehende Fazilitäten, die als wichtige Liquiditätsabsicherung zum Abbau von Anspannungen an den globalen Finanzierungsmärkten zur Verfügung stehen und so dazu beizutragen, die Auswirkungen solcher Anspannungen auf die Kreditversorgung der Haushalte und Unternehmen im In- und Ausland abzufedern."
Der Greenback war aufgrund der Dollar-Knappheit und der Flucht in sichere Häfen in dieser Woche gegenüber den meisten Währungen - vor allem aber gegenüber den Schwellenwährungen - deutlich gestiegen.
Der US-Dollar-Index, der den Kurs des Greenbacks zu den wichtigsten Währungen widerspiegelt, fiel am Freitag um 0,9 Prozent auf 102,77 Punkte. Mit einem Plus von gut drei Prozent bleibt der Dollar jedoch auf dem Weg zum größten Wochenplus seit Herbst 2008.
Der EUR/USD legte 0,2 Prozent auf 1,0712 Dollar zu und der USD/JPY gewann 0,1 Prozent auf 110,79.