Investing.com - An diesem Mittwoch (20:00 Uhr MESZ) richtet sich die Aufmerksamkeit der Börsenwelt auf die US-Notenbank Federal Reserve (Fed). Wird die Fed ihren Leitzins erneut stabil halten und wie werden sich die Zinsprognosen entwickeln? Ökonomen gehen davon aus, dass die Zentralbank ihren Zinssatz weiterhin in der Spanne von 5,25 bis 5,5 % belässt. Es wäre das siebte Mal in Folge, dass die Fed ihre Zinspolitik unverändert lässt. Gleichzeitig erwarten Marktbeobachter mit Spannung die neuen Wirtschafts- und Zinsprognosen der Fed.
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Laut der Analyse von Pantheon Macroeconomics ist eine "deutliche" Anpassung der Inflationsprognosen für 2024 zu erwarten. Auch die geplanten Zinssenkungen könnten aufgrund des hartnäckigen Inflationsdrucks reduziert werden. Besonders die aktuellen Daten zum Kern-PCE (Personal Consumption Expenditures) spielen dabei eine zentrale Rolle.
"Sollte der Kern-PCE weiterhin im aktuellen Tempo steigen, wird die durchschnittliche Jahresrate im vierten Quartal bei 3,2 % liegen, was die höchsten Prognosen des März übertrifft", erklärt Pantheon. Selbst bei einem stabilen monatlichen Preiswachstum wird die Jahresrate bei 2,8 % liegen – immer noch über der mittleren Prognose von März.
Die Kern-PCE-Inflation für das vierte Quartal wurde von der Fed ursprünglich auf 2,6 % geschätzt, aber die erhöhten Kernraten der letzten Monate erfordern laut Pantheon eine Aufwärtskorrektur. "Die hohen Kern-PCE-Werte im ersten Quartal zwingen die Fed, ihre Prognose für das vierte Quartal nach oben zu korrigieren und eine Lockerung aus ihren Projektionen zu streichen", so die Analysten von Pantheon.
Die Juni-Prognose des FOMC (Federal Open Market Committee) wird daher voraussichtlich den Kern-PCE-Deflator für 2024 auf 2,8 % anheben. Entsprechend dürften die Mitglieder des FOMC ihre Prognose für Zinssenkungen in diesem Jahr von 75 auf 50 Basispunkte reduzieren, so die Einschätzung von Pantheon.
Quelle: Pantheon Macro
Ein weiterer entscheidender Faktor für die Zinsprognosen ist der Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosenquote stieg zuletzt schneller als erwartet und erreichte im Mai bereits den für das vierte Quartal prognostizierten Wert von 4,0 %, wie Pantheon bemerkt. Ein schnelleres Wachstum der Erwerbsbevölkerung würde ein höheres Beschäftigungswachstum erfordern, um einen weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit zu verhindern. Dieser Umstand könnte das FOMC davon abhalten, mehr als eine Lockerung aus der diesjährigen Projektion zu streichen, betont Pantheon.
Fed-Chef Jerome Powell dürfte derweil während seiner Pressekonferenz, die um 20.30 Uhr beginnt, voraussichtlich betonen, dass die derzeitige Politik restriktiv bleibt, um die Inflation auf das Zielniveau von 2 % zu bringen, und dabei die positiven Kern-PCE-Daten vom April hervorheben, so die Experten des Forschungsunternehmens. Sie erwarten, dass die Fed trotz einer Abwärtsrevision des BIP-Wachstums im ersten Quartal auf 1,3 % ihre Haltung gegenüber früheren Mitteilungen weitgehend unverändert lässt und betont, dass weitere positive Inflationsdaten erforderlich sind, bevor klare Lockerungssignale gegeben werden.
Während das FOMC seine Projektionen aktualisiert, resümiert Pantheon: "Letztlich dürfte sich die Position von Herrn Powell und seinen Kollegen seit dem Mai-Treffen kaum verändert haben; sie wollen weitere gute Inflationsdaten sehen, bevor sie signalisieren, dass sie bereit sind zu lockern."
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