😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

Fed-Sitzung: Die 3 wichtigsten Risikofaktoren

Veröffentlicht am 16.03.2022, 09:43
© Reuters.

Investing.com – Die heutige Fed-Sitzung ist zweifellos das wichtigste Wirtschaftsereignis der Woche. Sie wird einen wichtigen Wendepunkt einleiten, denn es dürfte der Beginn des Zinserhöhungszyklus der US-Notenbank sein.

Nachdem der Markt aufgrund der hohen Inflation eine Zeit lang mit einer Zinserhöhung um 0,50 Prozent gerechnet hatte, ist es der Krieg in der Ukraine, der diese Aussicht erheblich negiert. Der Markt rechnet nun mit einer Zinserhöhung von nur 0,25 Prozent.

Neben der Zinserhöhung sollten jedoch auch andere Faktoren im Auge behalten werden.

Die Scotiabank hat beispielsweise drei wichtige Risiken ermittelt, die heute Abend eine Rolle spielen werden:

  1. Dot-Plot: Die Prognosen der einzelnen FOMC-Mitglieder enthielten erstmals im Dezember 2020 Zinserhöhungen. Seitdem wurden sie schrittweise nach vorne verschoben und angehoben. Die Märkte werden sehr genau darauf achten, wie stark die prognostizierte Erhöhung ausfällt und wie schnell die Umsetzung angedacht ist. Es wird allgemein erwartet, dass der FOMC vorsichtig sein wird und dieses Jahr vielleicht noch einige weitere Erhöhungen einbaut. Das Risiko könnte sich aber sehr wohl in Richtung größerer und früherer Erhöhungen als erwartet verschieben.
  2. Prognosen: Seit einiger Zeit schon machen sich immer mehr FOMC-Mitglieder Sorgen über das Risiko eines Inflationsanstiegs ... und es ist wahrscheinlich, dass sie ihre Sorgen mit einer deutlichen Erhöhung der Inflationsprognosen zum Ausdruck bringen. Die Projektionen über die Höhe und Dauer der Inflation sowie die Dauer und Nachhaltigkeit des Rückgangs der Arbeitslosigkeit werden dazu beitragen, die Haltung des Ausschusses zu verdeutlichen.
  3. Pressekonferenz: Präsident Powell hat mehr Handlungsspielraum, um mit dem Tempo und der Höhe der Zinserhöhungen die aufkommenden Risiken zu beeinflussen. Außerdem kann er mehr Details zu den Diskussionen des Ausschusses über die Obergrenzen des Roll-off Caps bekannt geben. Dies würde verdeutlichen, mit welcher Geschwindigkeit das Portfolio an Staatsanleihen und MBS abgebaut wird. Bisher hatte er erklärt, dass die Auswirkungen der Pandemie im Vergleich zu den Folgen der globalen Finanzkrise eine schnellere Reduzierung der Bilanz rechtfertige.

Die Bank of America (NYSE:BAC) veröffentlichte gestern ebenfalls ihre Ansichten zu der bevorstehenden Fed-Sitzung:

„Wir erwarten, dass die Fed auf dem FOMC im März den Zinserhöhungszyklus mit 25 Basispunkten einleiten wird. Ferner dürfte die Fed ein Zusatzdokument zu ihren „Grundsätzen für die Reduzierung der Bilanzsumme der Federal Reserve“ veröffentlichen, in dem sie die Obergrenzen für die Freigabe ihrer Bestände an US-Treasuries und Agency-Wertpapieren präzisiert (Basisszenario der BofA: 60 Milliarden Dollar für US-Treasuries, 40 Milliarden Dollar für Hypothekenschuldverschreibungen, keine Obergrenze für Anleihen). Dies wäre ein starkes Signal, dass die Fed bereit ist, im Mai mit dem Quantitative Tightening (QT) zu beginnen, was unser Basisfall ist.“

„Bei der Zusammenfassung der Wirtschaftsprojektionen gehen wir davon aus, dass sich der mittlere Aufwärtszyklus nach vorne verschiebt und in diesem Jahr fünf, im nächsten Jahr vier und im Jahr 2024 eine Zinserhöhung aufweist. Wachstum und Arbeitslosigkeit werden voraussichtlich nach unten revidiert, während die Gesamtinflation und die Kerninflation nach oben revidiert werden. Auf der Pressekonferenz erwarten wir eine hawkishe Botschaft von Präsident Powell, der wahrscheinlich bekräftigen wird, dass die Fed die Preisstabilität ernst nehmen muss. Wir gehen allerdings davon aus, dass er auf die Risiken im Zusammenhang mit dem Russland/Ukraine-Konflikt und den steigenden Rohstoffpreisen hinweisen wird.“

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.