BERLIN (dpa-AFX) - Verbraucherschützer fürchten bei Einführung der Finanztransaktionssteuer keine Nachteile für Kleinanleger. 'Wer sein Geld mit ruhiger Hand anlegt und sein Depot nicht ständig umschichtet, was wir auch klar empfehlen, wird von der Finanztransaktionssteuer nur unwesentlich betroffen sein', sagte Geldanlageexpertin Dorothea Mohn von der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) der 'Berliner Zeitung' (Donnerstag). 'Wenn Banken und Fondsverwalter klagen, die Steuer würde Kleinanleger massiv belasten, dann ist das nur entlarvend. Sie offenbaren damit, dass sie das Geld ihrer Kunden viel zu häufig umschichten.'
Deutschland und Frankreich haben auf europäischer Ebene die neue Abgabe durchgesetzt - wenn auch nur im kleinen Rahmen. Elf EU-Länder wollen bei der Steuer auf den Handel mit Aktien, Anleihen und spekulativen Papieren mitmachen. Eine EU-weite Einführung ist jedoch nicht in Sicht, vor allem die Nicht-Euro-Länder Großbritannien und Schweden bremsen. EU-Steuerkommissar Algirdas Semeta hatte am Dienstag angekündigt, eine Beschlussvorlage für das nächste Treffen der EU-Finanzminister im November vorzubereiten. Danach muss das EU-Parlament noch zustimmen./yyzz/DP/zb
Deutschland und Frankreich haben auf europäischer Ebene die neue Abgabe durchgesetzt - wenn auch nur im kleinen Rahmen. Elf EU-Länder wollen bei der Steuer auf den Handel mit Aktien, Anleihen und spekulativen Papieren mitmachen. Eine EU-weite Einführung ist jedoch nicht in Sicht, vor allem die Nicht-Euro-Länder Großbritannien und Schweden bremsen. EU-Steuerkommissar Algirdas Semeta hatte am Dienstag angekündigt, eine Beschlussvorlage für das nächste Treffen der EU-Finanzminister im November vorzubereiten. Danach muss das EU-Parlament noch zustimmen./yyzz/DP/zb