OSLO (dpa-AFX) - Ein Austritt Griechenlands aus dem Euroraum würde die Bonitäten der erstklassig bewerteten Staaten laut der Ratingagentur Fitch unter Druck setzen. Zwar dürften die direkten Folgen eines Austritts Athens gering sein, sagte der Chef für die Länderanalyse bei Fitch, Ed Parker, am Dienstag in Oslo. Die indirekten Konsequenzen in Form von Ansteckungseffekten auf andere Euroländer wären aber um so größer. Dies könnte dazu führen, dass die letzten vier Euroländer mit der Top-Note 'AAA' - das sind Deutschland, Luxemburg, Finnland und die Niederlande - ihr Triple-A verlieren.
Ohnehin seien die Top-Ratings im Währungsraum starkem Abwärtsdruck ausgesetzt, so Parker weiter. Sollte sich beim Kampf gegen die Schuldenkrise kein 'Licht am Ende des Tunnels auftun', steige das Risiko eines Auseinanderbrechens des Währungsraums. Wahrscheinlich werde sich das 'Durchwursteln' fortsetzen, bei dem Lösungen regelmäßig 'in der letzten Sekunde' präsentiert werden. Dies erhöhe die Kosten des Krisenmanagements.
In Griechenland finden am kommenden Wochenende abermals Neuwahlen statt. Sollten reformkritische Parteien eine Mehrheit erzielen, droht dem Land eine Staatspleite. Möglicherweise würde Athen dann auch den Euroraum verlassen./bgf/hbr
Ohnehin seien die Top-Ratings im Währungsraum starkem Abwärtsdruck ausgesetzt, so Parker weiter. Sollte sich beim Kampf gegen die Schuldenkrise kein 'Licht am Ende des Tunnels auftun', steige das Risiko eines Auseinanderbrechens des Währungsraums. Wahrscheinlich werde sich das 'Durchwursteln' fortsetzen, bei dem Lösungen regelmäßig 'in der letzten Sekunde' präsentiert werden. Dies erhöhe die Kosten des Krisenmanagements.
In Griechenland finden am kommenden Wochenende abermals Neuwahlen statt. Sollten reformkritische Parteien eine Mehrheit erzielen, droht dem Land eine Staatspleite. Möglicherweise würde Athen dann auch den Euroraum verlassen./bgf/hbr