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FOKUS 2-Schweizer Börse schliesst nach Bernanke-Aussagen fester

Veröffentlicht am 24.02.2010, 18:15

(mit Schlusskursen)

Zürich, 24. Feb (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Mittwoch von Aussagen von Fed-Chef Ben Bernanke profitiert und fester geschlossen. Das wirtschaftliche Umfeld erfordere "noch längere Zeit ausserordentlich niedrige Zinsen", sagte der US-Notenbank-Präsident vor dem Finanzausschuss des Repräsentantenhauses. Damit nahm er den Märkten die jüngst aufgekommene Angst, dass die Zeit der ultra-grosszügigen Geldversorgung zu Ende sei.

Der Standardwerteindex SMI<.SSMI> schloss bei mässigen Handelsvolumen 0,6 Prozent fester auf 6688 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> notierte 0,5 Prozent höher auf 5744 Zählern.

Händler erklärten, Euphorie sei fehl am Platz. Es bleibe abzuwarten, ob die Konjunktur tritt fasse. Zudem seien Risiken wie die Finanzprobleme Griechenlands oder Dubais nicht ausgeräumt.

Die UBS-Aktien gingen 1,9 Prozent fester aus dem Handel. Mit Julius Bär und Credit Suisse lagen weitere Banken in der Spitzengruppe. Viele Banken profitieren stark von den rekordtiefen Zinsen, die sie praktisch risikolos in deutlich höher verzinsten Staatsanleihen anlegen können.

Gesucht waren auch Aktien von Unternehmen, deren Geschäft weitgehend unabhängig vom Konjunkturzyklus ist. "Die Leute kaufen Aktien von Firmen, die Cash generieren", sagte ein Händler. Die Titel des Nahrungsmittelkonzerns Nestle gewannen 1,3 Prozent. Die beiden Pharmakonzern Novartis und Roche gingen etwas fester aus dem Markt. Das Roche-Krebsmedikament Xeloda soll in der EU in Kombination mit einer Chemotherapie gegen Darmkrebs im Frühstadium eingesetzt werden. Ein Expertenausschuss empfahl die Zulassung. Die Aktien des Pharmazulieferers Lonza zogen 3,3 Prozent an.

Bei den Nebenwerten schossen die Basilea-Aktien neun Prozent hoch. Die zuletzt mit Rückschlägen kämpfende Biotechnologiefirma hat die Lizenz für ihr Medikament Isavuconazol gegen Pilzerkrankungen an die japanische Astellas Pharma<4503.T> vergeben. Basilea erhält eine Vorauszahlung von 75 Millionen Franken. Potenziell sind weitere 478 Millionen Franken an Meilensteinzahlungen und Umsatzbeteiligungen möglich.

Die Swisscom-Aktien verloren 0,2 Prozent. Gegen den Gründer der heutigen Swisscom-Tochter Fastweb, Silvio Scaglia, ist in Italien im Zusammenhang mit Geldwäsche-Vorwürfen ein Haftbefehl ausgestellt worden. "Nachdem Swisscom schon mit der Dividende enttäuscht hat, schüren die Nachrichten aus Italien nun Unsicherheit. Das mögen die Anleger nicht", sagte ein Händler.

Kursverluste verzeichneten die Aktien der Luxusgüterunternehmen Richemont und Swatch. Mit Adecco und ABB standen die Titel eines weiteren konjunktursensitiven Unternehmen auf den Verkaufslisten.

Die Aktien des Medizintechnikunternehmens Life Watch büssten nach der Veröffentlichung eines enttäuschenden Jahresabschlusses 7,4 Prozent ein. Die SHL-Titel rückten nach der Veröffentlichung einer Umsatz- und Gewinnsteigerung dagegen um zehn Prozent vor.

(Reporter: Oliver Hirt; redigiert von Albert Schmieder)

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