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Forscher plädiert für Alltags-Anpassungen nach der Zeitumstellung

Veröffentlicht am 26.03.2024, 06:12
Aktualisiert 26.03.2024, 06:15
© Reuters.

BRAUNSCHWEIG/MANNHEIM (dpa-AFX) - Der häufig kritisierte Wechsel zwischen Winter- und Sommerzeit kann aus wirtschaftlicher Sicht durchaus Sinn ergeben. "Trotz mancher Nachteile ist es sinnvoll, zweimal jährlich die Uhrzeit umzustellen", sagte Professor Nicolas Ziebarth von der Universität Mannheim der Deutschen Presse-Agentur. Das Umstellen habe positive und negative Effekte auf die Gesundheit. Mit einigen Anpassungen im Alltag könnten die negativen Auswirkungen verringert werden, sagte der Leiter des Forschungsbereichs "Arbeitsmärkte und Sozialversicherungen" am Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW).

Aus Sicht des Ökonomen Ziebarth sind dabei Arbeitgeber und Bildungseinrichtungen gefragt. "Ein späterer Schul- und Arbeitsbeginn in der ersten Woche nach der Zeitumstellung hilft, negative Effekte zu verringern", sagte er mit Blick auf das Vorstellen der Uhren am Sonntag (31. März). Vor allem Teenager bräuchten ausreichend Schlaf für ihre Entwicklung. Studien zeigen ihm zufolge auch, dass deren Leistungen generell besser werden, wenn Schule oder Ausbildung später am Tag beginnen - ganz unabhängig von der Zeitumstellung. "Deshalb wären dauerhaft andere Schulzeiten für die Ausbildung sinnvoll, auch wenn Deutschland traditionell eher ein Land der Frühaufsteher ist", sagte Ziebarth.

2018 befragte die EU-Kommission die Bürger, und 84 Prozent waren in der nicht- repräsentativen Untersuchung gegen die Umstellung. Für eine Abschaffung müssten sich die EU-Staaten aber vorher einig werden, ob sie dauerhaft Sommer- oder Winterzeit wollen. Weil es dazu keine Einigung gibt, liegt das Thema auf Eis. Auch die aktuelle belgische EU-Ratspräsidentschaft will das Thema nicht aufgreifen, wie sie auf Anfrage bestätigte. Ziel der 1980 wieder eingeführten Zeitumstellung ist die bessere Ausnutzung der Tageshelligkeit.

Mit Blick auf eine mögliche Abschaffung nennt Professor Ziebarth zwei konkrete Auswirkungen: "Bei einer dauerhaften Winterzeit würde die Sonne dieses Jahr in Frankfurt am Main zur Sonnenwende am 21. Juni schon um 4.15 Uhr aufgehen, während sie bei einer dauerhaften Sommerzeit am 21. Dezember erst um 9.22 Uhr aufgehen würde.

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