FRANKFURT (dpa-AFX) - Die einst insolvente 'Frankfurter Rundschau' schreibt nach dem Verkauf wieder schwarze Zahlen im operativen Geschäft. Allerdings werde das Jahr 2013 - auch wegen hoher Anwaltskosten, Lizenzen und des Umzugs der Redaktion - mit einem Verlust enden, sagte Hans Homrighausen, der Geschäftsführer der FR GmbH und des Mehrheitseigners Frankfurter Societät, am Dienstag. Auch in der Redaktion sei eine Kontinuität erzielt worden: Chefredakteur Arnd Festerling habe sich entschlossen, seinen Vertrag zu verlängern.
Grund für den Erfolg nach jahrelangen millionenschweren Verlusten sei vor allem die neue Struktur der Zeitung. 'Es ist ein riesiger Unterschied, wenn ein Zeitungshaus geführt wird wie jetzt oder mit eigenem Verlag und eigener Druckerei wie früher', sagte Homrighausen.
Nach Verkauf an die 'Frankfurter Allgemeine Zeitung' GmbH und die Frankfurter Societät GmbH vor etwa einem Jahr hatten die meisten der einst 450 Konzern-Beschäftigten der 'FR' ihre Jobs verloren. Nur 28 wurden übernommen, um als neue Stammredaktion in Frankfurt den regionalen Kern zu bilden. Derzeit sind laut Homrighausen 'etwa drei Dutzend' Mitarbeiter bei der 'FR' beschäftigt.