DUISBURG (dpa-AFX) - Deutsche Autos für den chinesischen Markt rollen ab dieser Woche mit dem Güterzug vom Duisburger Hafen nach Fernost. Statt wie bislang nur Einzelteile für die Automobilindustrie zu liefern, transportiere der "Yuxinou-Zug" genannte Direktzug künftig einmal pro Woche 82 fertig montierte Fahrzeuge deutscher Hersteller in die chinesische Millionenmetropole Chongqing, teilte die Duisburger Hafen AG mit. Inzwischen seien viermal wöchentlich Züge auf der mehr als 10 000 Kilometer langen Strecke unterwegs.
Bei einem Besuch des Hafens hatte der chinesische Staatspräsident Xi Jinping auf seiner Deutschlandreise Ende März der Einfahrt eines solchen Frachtzugs zugesehen. Seither sei das Interesse an den Bahnverbindungen zwischen Duisburg und Chongqing und anderen chinesischen Zielen gewachsen. Anfangs waren über die Zugverbindung mehr "Made-in-China"-Produkte im Ruhrgebiet angekommen als umgekehrt.
Mit dem Export der Autos sei es nun gelungen, auch die Auslastung von Deutschland in Richtung China auszubauen, hieß es in der Mitteilung des Hafens.kr