PARIS (dpa-AFX) - Die Libor-Affäre um manipulierte internationale Referenzzinssätze beschäftigt nun auch die Justiz in Frankreich. Die Staatsanwaltschaft in Paris leitete nach Angaben vom Montag bereits im September Vorermittlungen in dem Fall ein. Auslöser war die Anzeige einer Aktionärin der Großbank Société Générale . Sie ist der Auffassung, dass sie durch Manipulationen persönlich geschädigt wurde.
Hintergrund der Affäre ist der Verdacht, dass sich Händler verschiedener Institute jahrelang bei Referenzzinssätzen wie dem Libor oder Euribor abgesprochen haben. Diese Zinssätze werden auf der Grundlage von Meldungen der Banken errechnet und geben an, zu welchen Konditionen sich die Häuser untereinander Geld leihen. Ihre Bedeutung geht aber weit darüber hinaus: Sie dienen als Richtschnur für Kredite an Firmen oder Privatkunden und beeinflussen sogar Sparzinsen.
Mittlerweile haben sich zahlreiche Behörden weltweit in die Aufklärungsbemühungen eingeschaltet, darunter die deutsche Finanzaufsicht Bafin. Als besonders gefährlich für die Banken gelten die Ermittlungen in den USA. Dort drohen besonders hohe Strafen./aha/DP/wiz
Hintergrund der Affäre ist der Verdacht, dass sich Händler verschiedener Institute jahrelang bei Referenzzinssätzen wie dem Libor oder Euribor abgesprochen haben. Diese Zinssätze werden auf der Grundlage von Meldungen der Banken errechnet und geben an, zu welchen Konditionen sich die Häuser untereinander Geld leihen. Ihre Bedeutung geht aber weit darüber hinaus: Sie dienen als Richtschnur für Kredite an Firmen oder Privatkunden und beeinflussen sogar Sparzinsen.
Mittlerweile haben sich zahlreiche Behörden weltweit in die Aufklärungsbemühungen eingeschaltet, darunter die deutsche Finanzaufsicht Bafin. Als besonders gefährlich für die Banken gelten die Ermittlungen in den USA. Dort drohen besonders hohe Strafen./aha/DP/wiz