BAD HOMBURG (dpa-AFX) - Einschnitte im US-Gesundheitswesen und Preiskürzungen in China haben dem Medizinkonzern Fresenius (ETR:FRE) einen verhaltenen Jahresauftakt beschert. Das operative Ergebnis (Ebit) sei um 8 Prozent auf 643 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesunken, wie der Dax-Konzern am Dienstag mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit 708 Millionen Euro gerechnet. Unter dem Strich stieg der Gewinn auch dank einer niedrigeren Steuerquote um 2 Prozent auf 228 Millionen Euro. Beim Umsatz profitierte Fresenius dagegen von den zugekauften Krankenhäusern des fränkischen Klinikbetreibers Rhön-Klinikum. Der Erlös stieg auf 5,2 Milliarden Euro - ein Plus von 7 Prozent.
Konzernchef Ulf Schneider sieht den Konzern ungeachtet des verhaltenen Start weiterhin auf Wachstumskurs und bekräftigte die Ziele für das laufende Geschäftsjahr. Der Umsatz soll währungsbereinigt um 12 bis 15 Prozent steigen. Beim Konzernergebnis erwartet Fresenius wegen der Kürzungen der Dialyseerstattung bei der Tochter FMC weiterhin nur ein Plus von 2 bis 5 Prozent.