BAD HOMBURG (dpa-AFX) - Nach der vorerst gescheiterten Übernahme von Rhön-Klinikum will der Fresenius-Konzern nun in den USA zuschlagen und sein Geschäft mit Blut-Transfusionstechnik kräftig ausbauen. Dafür kauft die auf Infusionen und Generika spezialisierte Fresenius-Tochter Kabi das US-Unternehmen Fenwal Holdings und soll damit eine weltweit führende Position in der Transfusionstechnologie einnehmen, wie die Bad Homburger am Freitagabend mitteilten. Ein Vertrag zum Erwerb des US-Konzerns sei mit den Verkäufern TPG und Maverick Capital bereits unterschrieben worden. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Dieser werde zunächst aus vorhandenen Mitteln finanziert, wobei der Erlös der Kapitalerhöhung vom Mai 2012 das Transaktionsvolumen übersteige. Fresenius hatte damals eine Milliarde Euro eingesammelt, die ursprünglich für den Kauf von Rhön vorgesehen war. Einen Zusammenhang zwischen dem nun angekündigten Kauf und der zunächst gescheiterten Übernahme gebe es aber nicht, betonte ein Unternehmenssprecher.
Der Neuzugang ist den Angaben zufolge ein führender Anbieter in der Transfusionstechnologie und produziere und vertreibe Produkte zur Gewinnung, Trennung sowie zur Verarbeitung von Blut. Im Geschäftsjahr 2011 erzielte Fenwal mit seinen rund 4900 Mitarbeitern den Angaben zufolge einen Umsatz von 614 Millionen US-Dollar und ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 90 Millionen Dollar. Das Unternehmen verfügt weltweit über fünf Produktionsstätten und ein Forschungs- und Entwicklungszentrum.
'Mit der Akquisition von Fenwal nutzen wir eine einmalige Chance, unser Geschäft im Bereich der Medizintechnik/Transfusionstechnologie erheblich auszubauen', erklärte Fresenius-Vorstandschef Ulf Schneider. Fenwal verfügt laut Fresenius über eine ausgezeichnete Position bei Geräten zur automatisierten Blutgewinnung. Die Stärken von Kabi lägen im Bereich der Blutbeutel und -filter zur manuellen Blutgewinnung.
Wachstumstreiber der Transfusionstechnologie ist dem Konzern zufolge neben der demografischen Entwicklung auch der zunehmende Bedarf für Produkte zur automatisierten Gewinnung von Blutkomponenten. Auch die steigende Nachfrage in den Schwellenländern trage zu anhaltendem Wachstum in diesem Produktsegment bei.
Der Zukauf muss noch durch die zuständigen Kartellbehörden freigegeben werden. Mit dem Abschluss der Akquisition rechnet das Unternehmen für Ende 2012./he/rad
Dieser werde zunächst aus vorhandenen Mitteln finanziert, wobei der Erlös der Kapitalerhöhung vom Mai 2012 das Transaktionsvolumen übersteige. Fresenius hatte damals eine Milliarde Euro eingesammelt, die ursprünglich für den Kauf von Rhön vorgesehen war. Einen Zusammenhang zwischen dem nun angekündigten Kauf und der zunächst gescheiterten Übernahme gebe es aber nicht, betonte ein Unternehmenssprecher.
Der Neuzugang ist den Angaben zufolge ein führender Anbieter in der Transfusionstechnologie und produziere und vertreibe Produkte zur Gewinnung, Trennung sowie zur Verarbeitung von Blut. Im Geschäftsjahr 2011 erzielte Fenwal mit seinen rund 4900 Mitarbeitern den Angaben zufolge einen Umsatz von 614 Millionen US-Dollar und ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 90 Millionen Dollar. Das Unternehmen verfügt weltweit über fünf Produktionsstätten und ein Forschungs- und Entwicklungszentrum.
'Mit der Akquisition von Fenwal nutzen wir eine einmalige Chance, unser Geschäft im Bereich der Medizintechnik/Transfusionstechnologie erheblich auszubauen', erklärte Fresenius-Vorstandschef Ulf Schneider. Fenwal verfügt laut Fresenius über eine ausgezeichnete Position bei Geräten zur automatisierten Blutgewinnung. Die Stärken von Kabi lägen im Bereich der Blutbeutel und -filter zur manuellen Blutgewinnung.
Wachstumstreiber der Transfusionstechnologie ist dem Konzern zufolge neben der demografischen Entwicklung auch der zunehmende Bedarf für Produkte zur automatisierten Gewinnung von Blutkomponenten. Auch die steigende Nachfrage in den Schwellenländern trage zu anhaltendem Wachstum in diesem Produktsegment bei.
Der Zukauf muss noch durch die zuständigen Kartellbehörden freigegeben werden. Mit dem Abschluss der Akquisition rechnet das Unternehmen für Ende 2012./he/rad