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'FTD': Deutschland wäre in EU-Fiskalunion relativ kleiner Zahler

Veröffentlicht am 25.06.2012, 20:40
HAMBURG (dpa-AFX) - Deutschland wäre in einer europäischen Fiskalunion laut einem Zeitungsbericht keineswegs der größte Zahler. Das berichtet die 'Financial Times Deutschland' (Dienstagausgabe) mit Bezug auf Berechnungen der Privatbank M.M. Warburg. Dabei wurde eine Fiskalunion nach dem Vorbild des deutschen Länderfinanzausgleichs simuliert.



Nach diesem Modell würden die Steueraufkommen der einzelnen Eurostaaten so lange umverteilt, bis jedem Land die gleiche Summe an Steuermitteln pro Einwohner zur Verfügung steht. Dabei müsste man den Warburg-Berechnungen zufolge innerhalb der Eurozone pro Jahr 430 Milliarden Euro transferieren. Die größten Empfängerländer wären demnach Portugal, Griechenland und Spanien.

Da die deutsche Staatsquote jedoch relativ niedrig ist, sind die Steuereinnahmen in Deutschland laut dem Bericht pro Kopf vergleichsweise gering: 'Deutschland wäre in einem solchen System daher nur begrenzt ein Nettozahler', lässt sich Christian Jasperneite, Chef-Investmentstratege bei M.M. Warburg, von der 'FTD' zitieren. Demnach flössen lediglich 5,5 Prozent aller Steuereinnahmen Deutschlands in andere Länder des Währungsraums.

Die kleineren Euro-Staaten wie Finnland, Belgien und Österreich müssten den Warburg-Kalkulationen nach weitaus höhere Transfers leisten. 'Selbst Frankreich hätte in einer solchen Fiskalunion eine erheblich größere Last als Deutschland zu tragen', so Jasperneite. Dort läge die Last demzufolge bei 18,2 Prozent relativ zum bestehenden Steuereinkommen. Am höchsten wäre sie in Finnland mit 34,3 Prozent./hbr/ck

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