BERLIN (dpa-AFX) - Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) lehnt die in der eigenen Partei erhobene Forderung nach einer Abschaffung der steuerlichen Absetzbarkeit von Handwerkerleistungen ab. "Mit dem Steuerbonus für das Handwerk wollten wir auch Schwarzarbeit bekämpfen", sagte Gabriel am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. "Ich bin für die Beibehaltung dieses Instruments, Handwerkerrechnungen müssen auch in Zukunft von der Steuer abgezogen werden können." Allerdings müsse sich die Koalition der Abschaffung der "kalten Progression" widmen. "Aber nicht auf Kosten der vielen Tausend Handwerksbetriebe in Deutschland und ihrer Beschäftigten."
SPD-Fraktionsvize Carsten Schneider hatte die Steuerermäßigung infrage gestellt. Sie kostet den Staat jährlich 1,52 Milliarden Euro.P/jkr