FRANKFURT (dpa-AFX) - Bei ihren Tarifverhandlungen haben Deutsche Bahn und die Lokführergewerkschaft GDL die Sachthemen in Angriff genommen. Er rechne bei der Runde an diesem Freitag mit ersten Ergebnissen zu einer bundesweiten Rahmenvereinbarung, erklärte GDL-Chef Claus Weselsky vor Verhandlungsbeginn am Morgen in Frankfurt. Von einem endgültigen Abschluss sind die Parteien trotz ihrer grundsätzlichen Einigung auf eine künftige Tarifstruktur noch weit entfernt. Die GDL hatte durchgesetzt, für alle ihre Mitglieder verhandeln zu können und nicht nur wie bislang für die Lokführer.
Die GDL verlangt für das gesamte Zugpersonal fünf Prozent mehr Geld, eine Stunde weniger Arbeitszeit und eine Begrenzung der Überstunden. Die Bahn hatte zuletzt im Oktober ein Angebot vorgelegt. Es enthielt eine dreistufige Einkommenserhöhung um insgesamt fünf Prozent bei 30 Monaten Laufzeit und die Einstellung von 200 zusätzlichen Lokführern.