DÜSSELDORF/BERLIN (dpa-AFX) - Die Bundesnetzagentur sollte sich nach Ansicht von Verbraucherschützern gegen das Urteil zur Neuberechnung der Durchleitungsgebühren für Strom und Gas zur Wehr setzen. 'Wir würden es begrüßen, wenn die Netzagentur in Revision geht', sagte der Chef des Bundesverbands der Verbraucherzentralen (vzbv), Gerd Billen, der 'Neuen Osnabrücker Zeitung' (Donnerstag). Außerdem forderte er die Bundesregierung auf, Regulierungsvorgaben klarer zu formulieren. Die Vorgaben der Bundesnetzagentur müssten künftig Bestand haben und Rechtsstreitigkeiten ausgeschlossen seien.
Das Düsseldorfer Oberlandesgericht hatte am Mittwoch Beschlüsse der Bundesnetzagentur gekippt und eine Neuberechnung der Durchleitungsgebühren für Strom und Gas angeordnet. Diese Entgelte müssen von den Versorgern an die Netzbetreiber gezahlt werden und sind Teil des Strompreises. Den deutschen Strom- und Gaskunden drohen deshalb neben den Preiserhöhungen durch die Energiewende weitere finanzielle Belastungen./sow/DP/jha
Das Düsseldorfer Oberlandesgericht hatte am Mittwoch Beschlüsse der Bundesnetzagentur gekippt und eine Neuberechnung der Durchleitungsgebühren für Strom und Gas angeordnet. Diese Entgelte müssen von den Versorgern an die Netzbetreiber gezahlt werden und sind Teil des Strompreises. Den deutschen Strom- und Gaskunden drohen deshalb neben den Preiserhöhungen durch die Energiewende weitere finanzielle Belastungen./sow/DP/jha