WASHINGTON/NEW YORK (dpa-AFX) - Tausende Flüge fallen aus, U-Bahnen stehen still, Sandsäcke schützen die Wall Street: Schon vor seinem Eintreffen hat Hurrikan 'Sandy' den Alltag von Millionen Amerikanern beeinträchtigt. An der dicht besiedelten US-Ostküste rüsteten sich Bürger, Behörden und Firmen gegen das erwartete Jahrhundert-Unwetter. So blieb die New Yorker Börse geschlossen. In Deutschland gab der Leitindex Dax angesichts der ungewissen Lage zur Mittagszeit mehr als 0,6 Prozent nach. Allein die Sturmschäden könnten sich nach Ansicht von Fachleuten auf mehr als drei Milliarden Dollar (2,3 Mrd Euro) belaufen.
Aus Angst vor dem Hurrikan sollten allein in New York fast 400.000 Bewohner ihre Häuser verlassen, insgesamt bedrohte der Sturm rund 50 Millionen Menschen. Tausende Flüge wurden gestrichen, darunter auch Verbindungen nach Deutschland. Deutsche Reiseveranstalter sagten wegen des Hurrikans zunächst kaum Reisen an die US-Ostküste ab. Ihm seien nur Einzelfälle bekannt, sagte Torsten Schäfer vom Deutschen Reiseverband.
MONTAGABEND SOLL 'SANDY' AUF LAND TREFFEN
'Sandy' soll am Montagabend (Ortszeit) irgendwo zwischen Washington und Boston auf Land treffen. Am Montagmorgen (Ortszeit) befand sich 'Sandy' mit Spitzengeschwindigkeiten von fast 140 Stundenkilometern im Innern (86 Meilen pro Stunde) noch etwa 500 Kilometer südöstlich von New York. Der Hurrikan bewegte sich mit etwa 32 Stundenkilometern, gewann aber an Fahrt.
Das Zentrum der Hauptstadt Washington glich am Morgen (Ortszeit) einer Geisterstadt. Die Behörden riefen alle Bewohner auf, ab 14 Uhr Ortszeit möglichst nicht mehr die Häuser zu verlassen.
NOTSTAND IN MEHREREN BUNDESSTAATEN AUSGERUFEN
Wetterexperten befürchten, dass der Hurrikan im Nordosten der USA auf einen Wintersturm stoßen könnte. Diese Kombination könnte zum schwersten Unwetter seit August 1991 führen. Damals kamen bei Hurrikan 'Bob' an der Ostküste vier Menschen ums Leben, das Unwetter hatte von South Carolina im Süden bis Maine im Norden hohe Schäden verursacht.
Vor der Präsidentenwahl am 6. November gefährdet 'Sandy' auch Terminpläne im Endspurt des Wahlkampfs. Präsident Barack Obama rief für die Millionenmetropolen Washington und New York sowie die Bundesstaaten Maryland und Massachusetts den Notstand aus. Der Amtsinhaber will vor der Wahl unbedingt ein Desaster wie nach Hurrikan 'Kathrina' vor sieben Jahren vermeiden. Der damalige Präsident George W. Bush geriet 2005 heftig wegen der unkoordinierten Hilfe der Regierung in die Kritik.
AUCH UN SAGEN BETRIEB FÜR MONTAG AB
Die Menschen in den betroffenen Bundesstaaten deckten sich mit Vorräten ein. Knapp wurden Wasserflaschen, Lebensmittel in Dosen, Taschenlampen und Batterien. In New York, Washington und Philadelphia wurden die öffentlichen Verkehrsnetze stillgelegt. Schulen, Unis, Büros, Läden, Lokale oder auch Theater blieben bis auf Weiteres geschlossen. Auch die Vereinten Nationen sagten ihren Betrieb für Montag ab.
Sowohl Obama als auch sein Herausforderer Mitt Romney sagten Auftritte ab. Es gibt düstere Prognosen, nach denen der Sturm zu weit verbreiteten Stromausfällen führen wird, die bis zum Wahltag auch die Stimmabgabe beeinträchtigen könnten. Andererseits bietet die Katastrophe den Wahlkämpfern auf der Zielgeraden eine neue Bühne.
NAVY VERLEGT SCHIFFE
Die Schiffe der Navy, die im Hafen Norfolk im Bundesstaat Virginia liegen, wurden verlegt. 61.000 Mitglieder der Nationalgarde waren in Katastrophen-Bereitschaft. Vielerorts sicherten Menschen ihre Häuser mit Brettern und Sandsäcken.
New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg forderte am Sonntag 375 000 Bewohner auf, ihre Häuser zu verlassen - vor allem in den niedriger gelegenen Stadtteilen im Süden Manhattans, darunter das bekannte Viertel Tribeca.
Auch für Inseln vor New York sowie für die Bewohner von Inseln vor New Jerseys Küste wie Long Beach Island gab es Evakuierungsbefehle. Vielerorts wurden Klassenräume zu Notunterkünften.
In der Karibik starben wegen 'Sandy' nach jüngsten Angaben 67 Menschen./pas/me/cah/go/DP/wiz
Aus Angst vor dem Hurrikan sollten allein in New York fast 400.000 Bewohner ihre Häuser verlassen, insgesamt bedrohte der Sturm rund 50 Millionen Menschen. Tausende Flüge wurden gestrichen, darunter auch Verbindungen nach Deutschland. Deutsche Reiseveranstalter sagten wegen des Hurrikans zunächst kaum Reisen an die US-Ostküste ab. Ihm seien nur Einzelfälle bekannt, sagte Torsten Schäfer vom Deutschen Reiseverband.
MONTAGABEND SOLL 'SANDY' AUF LAND TREFFEN
'Sandy' soll am Montagabend (Ortszeit) irgendwo zwischen Washington und Boston auf Land treffen. Am Montagmorgen (Ortszeit) befand sich 'Sandy' mit Spitzengeschwindigkeiten von fast 140 Stundenkilometern im Innern (86 Meilen pro Stunde) noch etwa 500 Kilometer südöstlich von New York. Der Hurrikan bewegte sich mit etwa 32 Stundenkilometern, gewann aber an Fahrt.
Das Zentrum der Hauptstadt Washington glich am Morgen (Ortszeit) einer Geisterstadt. Die Behörden riefen alle Bewohner auf, ab 14 Uhr Ortszeit möglichst nicht mehr die Häuser zu verlassen.
NOTSTAND IN MEHREREN BUNDESSTAATEN AUSGERUFEN
Wetterexperten befürchten, dass der Hurrikan im Nordosten der USA auf einen Wintersturm stoßen könnte. Diese Kombination könnte zum schwersten Unwetter seit August 1991 führen. Damals kamen bei Hurrikan 'Bob' an der Ostküste vier Menschen ums Leben, das Unwetter hatte von South Carolina im Süden bis Maine im Norden hohe Schäden verursacht.
Vor der Präsidentenwahl am 6. November gefährdet 'Sandy' auch Terminpläne im Endspurt des Wahlkampfs. Präsident Barack Obama rief für die Millionenmetropolen Washington und New York sowie die Bundesstaaten Maryland und Massachusetts den Notstand aus. Der Amtsinhaber will vor der Wahl unbedingt ein Desaster wie nach Hurrikan 'Kathrina' vor sieben Jahren vermeiden. Der damalige Präsident George W. Bush geriet 2005 heftig wegen der unkoordinierten Hilfe der Regierung in die Kritik.
AUCH UN SAGEN BETRIEB FÜR MONTAG AB
Die Menschen in den betroffenen Bundesstaaten deckten sich mit Vorräten ein. Knapp wurden Wasserflaschen, Lebensmittel in Dosen, Taschenlampen und Batterien. In New York, Washington und Philadelphia wurden die öffentlichen Verkehrsnetze stillgelegt. Schulen, Unis, Büros, Läden, Lokale oder auch Theater blieben bis auf Weiteres geschlossen. Auch die Vereinten Nationen sagten ihren Betrieb für Montag ab.
Sowohl Obama als auch sein Herausforderer Mitt Romney sagten Auftritte ab. Es gibt düstere Prognosen, nach denen der Sturm zu weit verbreiteten Stromausfällen führen wird, die bis zum Wahltag auch die Stimmabgabe beeinträchtigen könnten. Andererseits bietet die Katastrophe den Wahlkämpfern auf der Zielgeraden eine neue Bühne.
NAVY VERLEGT SCHIFFE
Die Schiffe der Navy, die im Hafen Norfolk im Bundesstaat Virginia liegen, wurden verlegt. 61.000 Mitglieder der Nationalgarde waren in Katastrophen-Bereitschaft. Vielerorts sicherten Menschen ihre Häuser mit Brettern und Sandsäcken.
New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg forderte am Sonntag 375 000 Bewohner auf, ihre Häuser zu verlassen - vor allem in den niedriger gelegenen Stadtteilen im Süden Manhattans, darunter das bekannte Viertel Tribeca.
Auch für Inseln vor New York sowie für die Bewohner von Inseln vor New Jerseys Küste wie Long Beach Island gab es Evakuierungsbefehle. Vielerorts wurden Klassenräume zu Notunterkünften.
In der Karibik starben wegen 'Sandy' nach jüngsten Angaben 67 Menschen./pas/me/cah/go/DP/wiz