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GESAMT-ROUNDUP: Euro-Schwergewichte Spanien und Italien stecken in Krise fest

Veröffentlicht am 26.06.2012, 17:22
MADRID/ROM (dpa-AFX) - Kurz vor dem EU-Gipfel geraten Spanien und Italien mehr und mehr unter Druck. Die Euro-Krisenländer müssen Investoren immer höhere Zinsen für frisches Geld bieten. Die ohnehin angespannte Lage der maroden spanischen Banken verschärfte sich weiter.

Nach dem Antrag Madrids auf finanzielle Nothilfe für die Banken knöpfte sich die Ratingagentur Moody's die Institute vor und stufte die Bonität von 28 Banken teils drastisch ab. Für die Institute könnte es damit noch schwerer und teurer werden, an frisches Geld zu gelangen. Auch Zypern braucht Hilfe von den Euro-Partnern, die Höhe des Betrags ist aber noch unklar.

INVESTOREN FORDERN IMMER HÖHERE ZINSEN

Am Dienstag konnte sich Spanien nur zu stark erhöhten Zinsen Geld am Kapitalmarkt beschaffen. So verdreifachte sich die Rendite bei einem Dreimonatspapier nahezu. Die Nachfrage nach den Papieren war rückläufig.

Auch Italien tat sich schwer. Die zu zahlenden Renditen bei einer Versteigerung von Staatspapieren legten spürbar zu, allerdings nicht ganz so kräftig wie für Spanien. Die unter Kapitalmangel leidende drittgrößte italienische Bank Monte dei Paschi erhält eine Staatshilfe von bis zu zwei Milliarden Euro, wie die italienische Regierung mitteilte.

DAX UND EURO FALLEN NACH AUKTIONEN

Hintergrund für den neuerlichen Milliardenbedarf der Bank, der ältesten aktiven der Welt, sind Kapitalanforderungen der europäischen Bankenaufsicht.

Am Aktienmarkt rutschte der deutsche Leitindex Dax nach der als enttäuschend bewerteten Auktion spanischer Geldmarkttitel zunächst leicht ins Minus. Der Euro sank wieder unter die Marke von 1,25 US-Dollar. Am Morgen hatten schwindende Hoffnungen vor dem EU-Gipfel die Märkte belastet.

EU-GIPFEL SOLL TIEFGREIFENDE REFORMEN AUF DEN WEG BRINGEN

Die EU-Staats- und Regierungschefs sollen bei ihrem Treffen am Donnerstag und Freitag (28./29.6.) in Brüssel eine tiefgreifende Reform der Euro-Währungsunion auf den Weg bringen. Die Länder der Eurozone sollen auf Macht und Souveränitätsrechte verzichten, um die Krise der gemeinsamen Währung zu beenden. Das geht aus einem Papier von EU-Gipfelchef Herman Van Rompuy hervor.

Am Montag hatte Spanien offiziell um Hilfsmilliarden für seine taumelnden Banken gebeten. Die Institute leiden unter der wirtschaftlichen Schwäche des Landes und der Immobilienkrise. Zahlreiche Kredite sind schon geplatzt.

AUCH ZYPERN FLÜCHTET UNTER DEN RETTUNGSSCHIRM

Auch Zypern hatte einen Antrag auf Hilfe des Euro-Rettungsschirms gestellt, die Höhe der benötigten Gelder ist aber noch unklar. Zyprische Medien gingen von einem Bedarf zwischen sechs und zehn Milliarden Euro aus.

Zypern ist die drittkleinste Volkswirtschaft im Währungsraum. Als Hauptproblem des Inselstaates, der am 1. Juli die EU-Ratspräsidentschaft übernimmt, gilt der eng mit den griechischen Geldhäusern verwobene Bankensektor./hoe/DP/hbr

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