PEKING/TOKIO (dpa-AFX) - Die schwache Weltwirtschaft bremst China und Japan. Die globale Konjunkturflaute verpasst den asiatischen Volkswirtschaften jeweils deutliche Dämpfer. Die chinesischen Importe seien im vergangenen Monat um 2,6 Prozent gesunken, wie die staatliche Zollverwaltung am Montag in Peking berichtete. Und die Nachfrage nach Waren 'Made in China' stieg mit 2,7 Prozent langsamer als erwartet.
Auch Japan bekam die sich abkühlende Weltwirtschaft zu spüren. Das Bruttoinlandsprodukt der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt wuchs im zweiten Quartal des laufenden Kalenderjahres nur noch mit einer hochgerechneten Jahresrate von 0,7 Prozent und nicht wie zunächst angenommen um 1,4 Prozent. Die am Montag von der Regierung vorgelegten Daten verstärken laut Ökonomen die Zweifel an einer weiteren Erholung der Wirtschaft. Vielmehr befürchten viele im späteren Jahresverlauf ein erneutes Abrutschen in die Rezession.
Zum Vorquartal legte die Wirtschaft um 0,2 statt um 0,3 Prozent zu. Wie die Regierung in Tokio weiter mitteilte, sanken die Exporte dabei um 7,4 Prozent und damit im nunmehr zweiten Monat in Folge. Vor allem die Ausfuhren nach Europa und China schwächelten, hieß es.
Bereits zuvor hatten verschiedene Frühindikatoren darauf hingewiesen, dass Japan zunehmend die Abkühlung der Weltwirtschaft zu spüren bekommt. So war unerwartet die Industrieproduktion im Juli gesunken: zum Vormonat um 1,2 Prozent. Ökonomen sind vor allem über die geringe Nachfrage der privaten Haushalte besorgt, die in Japan zu 60 Prozent zur Wirtschaftsleistung des Landes beiträgt. So endet in Japan ein staatliches Subventionsprogramm für umweltfreundliche Autos, was die private Nachfrage stimuliert hatte.
China will hingegen bei den staatlichen Investitionen deutlich nachlegen. Zur Ankurbelung der Wirtschaft hat die Regierung in Peking in den vergangenen Tagen eine Reihe von Investitionen in Transport- und Straßenprojekte angekündigt, die sich zusammen auf umgerechnet 250 Milliarden Euro belaufen. Weitere massive Investitionen in Häfen, Müllentsorgung, Kläranlagen oder Eisenbahn sind geplant. Chinas Wirtschaftswachstum war im zweiten Quartal schon auf 7,6 Prozent gefallen - den niedrigsten Stand seit mehr als drei Jahren.
Besonders die Exportindustrie in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt ist hart getroffen. Der Handel mit der schuldengeplagten Europäischen Union, dem größten chinesischen Exportmarkt, ging seit Jahresanfang um 1,9 Prozent zurück. Der Zuwachs im Handel mit den USA fiel mit 9,6 Prozent nur noch halb so hoch aus wie im Vorjahreszeitraum mit 20 Prozent. In den ersten acht Monaten des Jahres stieg der Außenhandel insgesamt nur um 6,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Damit wird das Ziel der Regierung von zehn Prozent Wachstum für dieses Jahr verfehlen.
Die Zahlen zeigten wenig Verbesserung in der Nachfrage nach Waren aus China, sagte der Ökonom Liu Ligang von der neuseeländischen ANZ National Bank der Nachrichtenagentur Xinhua. Es gebe vielmehr die Notwendigkeit für weitere Stimulusmaßnahmen, um das Wachstum anzukurbeln./lw/ln/DP/jkr
Auch Japan bekam die sich abkühlende Weltwirtschaft zu spüren. Das Bruttoinlandsprodukt der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt wuchs im zweiten Quartal des laufenden Kalenderjahres nur noch mit einer hochgerechneten Jahresrate von 0,7 Prozent und nicht wie zunächst angenommen um 1,4 Prozent. Die am Montag von der Regierung vorgelegten Daten verstärken laut Ökonomen die Zweifel an einer weiteren Erholung der Wirtschaft. Vielmehr befürchten viele im späteren Jahresverlauf ein erneutes Abrutschen in die Rezession.
Zum Vorquartal legte die Wirtschaft um 0,2 statt um 0,3 Prozent zu. Wie die Regierung in Tokio weiter mitteilte, sanken die Exporte dabei um 7,4 Prozent und damit im nunmehr zweiten Monat in Folge. Vor allem die Ausfuhren nach Europa und China schwächelten, hieß es.
Bereits zuvor hatten verschiedene Frühindikatoren darauf hingewiesen, dass Japan zunehmend die Abkühlung der Weltwirtschaft zu spüren bekommt. So war unerwartet die Industrieproduktion im Juli gesunken: zum Vormonat um 1,2 Prozent. Ökonomen sind vor allem über die geringe Nachfrage der privaten Haushalte besorgt, die in Japan zu 60 Prozent zur Wirtschaftsleistung des Landes beiträgt. So endet in Japan ein staatliches Subventionsprogramm für umweltfreundliche Autos, was die private Nachfrage stimuliert hatte.
China will hingegen bei den staatlichen Investitionen deutlich nachlegen. Zur Ankurbelung der Wirtschaft hat die Regierung in Peking in den vergangenen Tagen eine Reihe von Investitionen in Transport- und Straßenprojekte angekündigt, die sich zusammen auf umgerechnet 250 Milliarden Euro belaufen. Weitere massive Investitionen in Häfen, Müllentsorgung, Kläranlagen oder Eisenbahn sind geplant. Chinas Wirtschaftswachstum war im zweiten Quartal schon auf 7,6 Prozent gefallen - den niedrigsten Stand seit mehr als drei Jahren.
Besonders die Exportindustrie in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt ist hart getroffen. Der Handel mit der schuldengeplagten Europäischen Union, dem größten chinesischen Exportmarkt, ging seit Jahresanfang um 1,9 Prozent zurück. Der Zuwachs im Handel mit den USA fiel mit 9,6 Prozent nur noch halb so hoch aus wie im Vorjahreszeitraum mit 20 Prozent. In den ersten acht Monaten des Jahres stieg der Außenhandel insgesamt nur um 6,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Damit wird das Ziel der Regierung von zehn Prozent Wachstum für dieses Jahr verfehlen.
Die Zahlen zeigten wenig Verbesserung in der Nachfrage nach Waren aus China, sagte der Ökonom Liu Ligang von der neuseeländischen ANZ National Bank der Nachrichtenagentur Xinhua. Es gebe vielmehr die Notwendigkeit für weitere Stimulusmaßnahmen, um das Wachstum anzukurbeln./lw/ln/DP/jkr