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GESAMT-ROUNDUP/Nato: Hilfe gegen den IS möglich - Deutsche Ausrüstung unterwegs

Veröffentlicht am 04.09.2014, 18:59
Aktualisiert 04.09.2014, 19:00
GESAMT-ROUNDUP/Nato: Hilfe gegen den IS möglich - Deutsche Ausrüstung unterwegs

NEWPORT/BAGDAD (dpa-AFX) - Die Nato bietet Hilfe im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) an. Der Vormarsch des IS im Irak und in Syrien stand auch auf der Tagesordnung des Gipfels der Allianz im walisischen Newport. Bei einem Luftangriff gegen IS-Stellungen im Nordirak starb nach Angaben aus Bagdad ein enger Vertrauter des Topterroristen Abu Bakr al-Bagdadi. Die Bundeswehr begann Lieferungen von Ausrüstung und Waffen an irakische Kurden. Die humanitäre Lage in umkämpften Gebieten blieb kritisch.

Nato-Generalsekretär des Anders Fogh Rasmussen sprach direkt die Führung des Iraks an. "Ich bin sicher, dass falls die irakische Regierung um Nato-Hilfe bitten würde, dies von den Verbündeten sehr sorgfältig geprüft würde", sagte er. Bisher gebe es keine Anfrage.

In einem Gastkommentar für die britische Tageszeitung "Times" (Donnerstag) beschworen US-Präsident Barack Obama und der britische Premier David Cameron ihre Entschlossenheit im Kampf gegen den IS. "Wenn Terroristen denken, dass wir angesichts ihrer Drohungen schwach werden, dann könnten sie gar nicht mehr irren. Länder wie Großbritannien und die USA werden sich von barbarischen Killern nicht einschüchtern lassen", schrieben Obama und Cameron.

Im Kampf gegen den IS versuchen die USA und Großbritannien, eine internationale Allianz auch außerhalb der Nato zu schmieden. In britischen Medien wurde der "Times"-Artikel als Hinweis auf eine britische Beteiligung an der US-Militäroperation mit Luftschlägen gegen IS-Stellungen im Irak gedeutet.

Die sunnitische IS-Terrormiliz beherrscht im Irak und in Syrien trotz der jüngsten militärischen Niederlagen noch immer riesige Gebiete.

Der Bundeswehr-Einsatz zur militärischen Unterstützung der irakischen Kurden gegen den IS ist angelaufen. Ein Sprecher des Einsatzführungskommandos sagte, eine Maschine vom Typ Antonow sollte noch in der Nacht zum Freitag Richtung Erbil starten, dem Sitz der kurdischen Autonomieregierung.

Die Maschine bringt jeweils 4000 Gefechtshelme und Schutzwesten nach Erbil. Geliefert werden außerdem Geräte zur Minensuche und zur Munitionsbeseitigung sowie Werkzeug. Der Termin für erste Lieferungen deutscher Waffen steht noch nicht fest.

Über den Tod der rechten Hand von IS-Führer Al-Bagdadi mit dem Kampfnamen Abu Hadschir al-Suri berichtete die Nachrichtenseite Shafaaq News unter Berufung auf das irakische Verteidigungsministerium. Er sei in der Stadt Mossul rund 400 Kilometer nördlich von Bagdad getroffen worden. Insgesamt seien bei dem Angriff 50 IS-Kämpfer getötet worden.

Die Terrormiliz stürmte im Norden des Landes ein Dorf und verschleppte mindestens 50 Männer. Die Entführten aus Tel Ali westlich der Stadt Kirkuk seien an einen unbekannten Ort gebracht worden, meldeten irakische Medien. Nach Angaben der Nachrichtenseite Al-Mada war das ein Racheakt, nachdem Bewohner des Dorfes eine Fahne des Islamischen Staates verbrannt hatten.

Die humanitäre Lage in der befreiten Stadt Amerli rund 180 Kilometer nördlich von Bagdad ist weiter kritisch. Die Menschen dort bräuchten dringend weitere Hilfe, erklärte das UN-Kinderhilfswerk Unicef. Amerli war mehr als zwei Monate von IS-Kämpfern eingeschlossen. Am vergangenen Wochenende war es der Armee und kurdischen Einheiten gelungen, die Blockade zu durchbrechen.

Im benachbarten Syrien brachen am Donnerstag auf den Golanhöhen erneut heftige Kämpfe zwischen islamistischen Regimegegnern und der Armee aus. Die Rebellen hätten in dem Gebiet im Süden des Landes zwei kleinere Militärstützpunkte eingenommen, meldete die Generalkommission für die Syrische Revolution am Donnerstag.

Das israelische Militär beschoss nach dem Einschlag mindestens einer Granate einen Posten der syrischen Armee. Das Geschoss sei aus Syrien abgefeuert worden und auf den von Israel besetzen Golanhöhen eingeschlagen, teilte das israelische Militär mit.

In der Region hält die radikalislamische Al-Nusra-Front seit rund einer Woche 45 UN-Blauhelme von den Fidschi-Inseln gefangen. Die Rebellen wollen die Soldaten nur dann freilassen, wenn die Vereinten Nationen die Miliz von der Terrorliste streichen.om/DP/stb

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