Gesellschaftsspiele erleben in Frankreich während der Coronavirus-Pandemie einen erheblichen Aufschwung. Das Land ist europaweit der wichtigste Absatzmarkt für: 328 Millionen Euro Umsatz waren es im Jahr 2019 - rund 90 Millionen mehr als beispielsweise in Deutschland.
„Ja, wir haben Auswirkungen durch Ausgangsbeschränkungen und -sperren verzeichnet: Familien, die sich um ein Brettspiel herum versammeln. Es sind natürlich oft bekannte Spiele wie Codenames oder Zug um Zug", so Karine Meyer-Naudan, Spielwarenhändlerin aus Paris.
Kartenspiel Uno ist der Renner in FrankreichAm häufigsten wird in Frankreich das Kartenspiel Uno nachgefragt, gefolgt von den Brettspielen La Bonne Paye und Monopoly.
Vincent Petit, Mitarbeiter eines Spieleherstellers, erläutert: „Das Gesellschaftsspiel ist für Eltern eine der wichtigsten Trumpfkarten geworden, um die Kinder zu beschäftigen. Diese Entwicklung erhärtet sich 2021. Vor allem durch Spiele mit einfachen Regeln, in denen ein bisschen Strategie gefordert ist und die in Familien mit bis zu vier Personen gespielt werden können. Aber auch Spiele zu zweit, denn Paare suchen ebenfalls Beschäftigungen. Spiele zu zweit sind im Augenblick sehr angesagt."
Dazu gehört auch ein Dauerbrenner: Schachspiele laufen im Handel ebenfalls gut: Und zwar als Brett- nicht als Computerspiel.