DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Ukraine-Krise trifft Rheinmetall F:RHM hart: Der Rüstungskonzern kann nach dem Verbot eines Geschäfts mit Russland die eigenen Umsatz- und Gewinnziele nicht mehr erreichen. Weil die Lieferung eines Gefechtszentrums Anfang der Woche von der Bundesregierung gestoppt wurde, senkte das Unternehmen am Donnerstag seinen Ausblick für das laufende Jahr. Eine Erfüllung des Auftrags sei "aus heutiger Sicht nicht mehr möglich", teilte das Unternehmen mit. Die Düsseldorfer sprechen nun mit der deutschen Regierung über mögliche Schadensersatzansprüche. Auch rechtliche Schritte seien nicht ausgeschlossen.
Beim Umsatz rechnet Rheinmetall für dieses Jahr nur noch mit 4,6 bis 4,7 Milliarden Euro - zuvor hatte Rheinmetall 4,8 bis 4,9 Milliarden angepeilt. Den operativen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Sonderkosten sieht der Vorstand nur noch bei 200 bis 220 Millionen Euro - zuvor standen 30 Millionen mehr auf dem Zettel. Neben dem gestoppten Rüstungsexport belastet auch die Ausgliederung einer Sparte des Aluminiumgeschäfts.