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GNW-News: Actelion liefert 2013 erneut starkes Finanzergebnis - Opsumit zugelassen und eingeführt

Veröffentlicht am 11.02.2014, 07:01
Aktualisiert 11.02.2014, 07:05

Actelion liefert 2013 erneut starkes Finanzergebnis - Opsumit zugelassen und eingeführt

Actelion Pharmaceuticals Ltd /

Actelion liefert 2013 erneut starkes Finanzergebnis - Opsumit zugelassen und

eingeführt

. Verarbeitet und übermittelt durch NASDAQ OMX Corporate Solutions.

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

Source: Globenewswire

ALLSCHWIL/BASEL, SCHWEIZ - 11. Februar 2014 - Actelion Ltd (SIX: ATLN) gab heute

die Finanzergebnisse für das Geschäftsjahr 2013 bekannt.

OPERATIVE LEISTUNGEN IM ÜBERBLICK

* Opsumit(®): 2013 Markteinführung in den USA, 2014 erste Markteinführungen in

Deutschland und Kanada

* Tracleer(®): starke Umsätze in wettbewerbsintensivem Umfeld, plus 4%

Wachstum in Volumen

* Veletri(®): Entwicklung zum wertvollen Produkt mit erfolgreichen

Markteinführungen in Japan und Europa

* Valchlor(TM): Markteinführung stärkt den Geschäftszweig für

Arzneimittelspezialiäten in den USA durch die Akquisition von Ceptaris

* Cadazolid: Start von Phase III bei Clostridium-difficile-assoziierter

Diarrhoe

FINANZÜBERBLICK

* Produktumsatz bei CHF 1.784 Millionen, plus 6% bei konstanten Wechselkursen

(kWk)[1]

* Kerngewinn bei CHF 619 Millionen, plus 20% bei kWk

* Kerngewinn pro Aktie (EPS) bei CHF 4,41, plus 20% bei kWk

* Antrag auf Erhöhung der Dividende um 20% auf der Grundlage solider Gewinne

und des starken Cashflows

* Anhebung der Prognose für 2014: niedriges einstelliges Wachstum des

Kerngewinns bei kWk auf die erhöhte Ausgangsbasis von 2013

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      Veränderungen

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In CHF Millionen In CHF

(ausser Gewinn pro Ergebnisse  2013 Ergebnisse 2013 % Bei kWk %

Aktie)

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Produktumsatz 1,784 1,722 4 6

-------------------------------------------------------------------------------

Betriebsgewinn nach US-GAAP 482 421 14 20

-------------------------------------------------------------------------------

-------------------------------------------------------------------------------

Gewinn pro Aktie (EPS) nach US-GAAP 3.92 2.57 53 60

(vollständig verwässert)

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Kerngewinn pro Aktie (vollständig 4.41 3.81* 16 20

verwässert)

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* Der Kerngewinn pro Aktie für 2012 wurde unter Verwendung des für jede

Anpassung aktuellen Steuersatzes neu berechnet (früher CHF 3,69 unter Verwendung

eines Mischsteuersatzes).

Zum Stichtag 31. Dezember 2013 verfügte Actelion über liquide Mittel und

Bareinlagen in Höhe von CHF 1,5 Milliarden (davon CHF 613 Million gebundene

Mittel). Zudem hält Actelion 9,1 Millionen eigene Aktien.

[1] Sofern nicht anders angegeben, werden alle Wachstumsraten auf der Grundlage

konstanter Wechselkurse berechnet

Dr. Jean-Paul Clozel, CEO von Actelion, kommentierte: 'Actelion kann auf ein

wirklich herausragendes Jahr 2013 zurückblicken. Wir haben unsere Strategie

umgesetzt und einen höheren Gewinn erzielt als erwartet. Der wichtigste

Höhepunkt war die Zulassung von Opsumit in den USA, gefolgt von der

erfolgreichen Markteinführung nur wenige Tage später und - mit Auftakt in

Deutschland - in der Europäischen Union zu Beginn dieses Jahres. Ein weitere

wichtige Leistung war die Akquisition von Ceptaris und die schnelle

Markteinführung von Valchlor in den USA.'

Jean-Paul Clozel fügte hinzu: 'Für die Zukunft wird die Entwicklungspipeline von

Actelion voraussichtlich weitere Wachstumsmöglichkeiten bieten. Ich freue mich

insbesondere über die mögliche Erweiterung unseres PAH-Portfolios durch

Selexipag. Die Studienergebnisse werden Mitte 2014 erwartet. Unser

antibiotischer Wirkstoff Cadazolid, für den derzeit die Patientenerfassung in

Phase III läuft, bietet die Gelegenheit, bis 2016 einen zusätzlichen

Geschäftszweig für Arzneimittelspezialitäten aufzubauen.'

Otto Schwarz, Chief Operating Officer von Actelion, ergänzte: 'Ich bin sehr

erfreut über die starke Verkaufsdynamik nach der Markteinführung von Opsumit in

den USA. Dies ist auf das einzigartige Label und dem deutlichen Nutzen von

Opsumit für die PAH behandelnden Ärzte zurückzuführen. Ich bin zuversichtlich,

dass wir mit dem hochdifferenzierenden Label das Produkt auch ausserhalb der USA

erfolgreich am Markt einführen werden, beginnend mit Deutschland, dem grössten

PAH Markt Europas. Deshalb geht Actelion davon aus, dass die Umsatzzahlen von

Opsumit diejenigen von Tracleer noch überschreiten werden.'

André C. Muller, Chief Financial Officer von Actelion, erklärte: 'Im Jahr 2013

haben wir unsere Verpflichtung zur Wertschöpfung für unsere Aktionäre erfüllt

und ein Wachstum des Umsatzes um 6% und des Kerngewinns um 20% erzielt. Unter

Ausschluss des Nettoeffekts aus der Auflösung von Rückstellungen für Rabatte in

den USA und der Akquisition von Ceptaris stieg der Kerngewinn um 17%. Ich freue

mich, trotz des erheblich höheren Rentabilitätsniveaus für 2013 die Prognose

anheben zu können und ­- sofern keine unvorhersehbaren Ereignisse auftreten -

für 2014 ein Wachstum des Kerngewinns im niedrigen einstelligen Prozentbereich

bei konstanten Wechselkursen ankündigen zu können.'

Zuvor war Actelion für 2014 davon ausgegangen, den Kerngewinn mindestens auf dem

Niveau von 2013 zu halten. Für das Jahr 2015 erwartet das Unternehmen ein

weiteres Wachstum des Kerngewinns im niedrigen einstelligen Prozentbereich, dies

wiederum auf einer erhöhten Ausgangsbasis.

GESCHÄFTSBERICHT

Eine detaillierte Darstellung der im Jahr 2013 erzielten Fortschritte ist im

Actelion Geschäftsbericht 2013 unter www.actelion.com/annual-report zu finden.

ANMERKUNGEN FÜR AKTIONÄRE:

Die ordentliche Generalversammlung, die den Geschäftsbericht für das am 31.

Dezember 2013 endende Geschäftsjahr genehmigt, wird am 8. Mai 2014 stattfinden.

An der Generalversammlung wird der Verwaltungsrat den Aktionären empfehlen, der

vorgeschlagenen Anhebung der Dividende um 20% auf CHF 1,20 pro Aktie

zuzustimmen.

Aktionäre, die Aktien zu einem Nominalwert von mehr als CHF 1.000.000 halten

(d.h. 2.000.000 Aktien zu einem Nominalwert von CHF 0,50), und damit berechtigt

sind, die Aufnahme weiterer Traktanden zur Behandlung an der Generalversammlung

zu verlangen, werden gebeten, allfällige Vorschläge an Actelion Ltd, zu Handen

des Sekretärs des Verwaltungsrats, Gewerbestrasse 16, CH-4123 Allschwil, zu

richten. Einsendeschluss ist der 28. März 2014. Nach dem angegebenen

Abgabetermin eingehende Vorschläge werden nicht berücksichtigt.

Aktionäre sind nur berechtigt, an der Generalversammlung teilzunehmen und

abzustimmen, wenn sie bis spätestens 25. April 2014 im Aktionärsregister

eingetragen sind.

VORSCHAU AUF VERANSTALTUNGEN UND PUBLIKATIONEN

* Bericht der Finanzergebnisse des 1. Quartals 2014 am 17. April 2014

* Ordentliche Generalversammlung der Aktionäre am 8. Mai 2014

* Bericht der Finanzergebnisse des 1. Halbjahres 2014 am 22. Juli 2014

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ANMERKUNGEN FÜR HERAUSGEBER

ERKLÄRUNG DES PRÄSIDENTEN DES VERWALTUNGSRATS

Ich freue mich, Ihnen unsere Geschäftszahlen für das Jahr 2013 vorlegen zu

dürfen. Mit der Zulassung von Opsumit(®) (Macitentan), unserem jüngsten Produkt

zur Behandlung der pulmonalen arteriellen Hypertonie (PAH) in den USA und in

Europa, war dies wiederum ein entscheidendes Jahr für Actelion. Ich freue mich

ausserdem, Ihnen über eine hervorragende Geschäftsentwicklung im abgelaufenen

Jahr berichten zu können. Sowohl beim Umsatz, beim Kerngewinn als auch beim

Cashflow konnten wir signifikante Zuwächse verzeichnen. Zudem sind wir bei der

Implementierung der drei Kernelemente unserer im Jahr 2012 bekannt gegebenen

Strategie einen guten Schritt voran gekommen. Wie Sie sich vielleicht erinnern

können, zählten hierzu der Erhalt und die Weiterentwicklung unseres PAH-

Geschäfts, der mittelfristige Aufbau eines zusätzlichen Geschäftszweigs für

Arzneimittelspezialitäten sowie die Verbesserung der Rentabilität des

Unternehmens. Auf allen drei Gebieten haben wir bedeutende Fortschritte gemacht.

GESCHÄFTSENTWICKLUNG

Das abgelaufene Jahr war für Actelion trotz anspruchsvoller Rahmenbedingungen

ausserordentlich erfolgreich. Dabei zählten das schwierige Marktumfeld,

insbesondere in den USA, der starke Schweizer Franken und der wachsende

Preisdruck in zahlreichen Ländern zu den grössten Herausforderungen. Dank der

herausragenden Performance konnten wir unsere Dreijahres-Prognose anlässlich der

Bekanntgabe der Interimsergebnisse im Juli korrigieren und das für 2014

prognostizierte Wachstum bereits für 2013 in Aussicht stellen. Per Jahresende

2013 erreichten wir folglich unser Ziel eines Wachstums des Kerngewinns bei

konstanten Wechselkursen im zweistelligen Bereich.

Der Umsatz stieg um 6% bei konstanten Wechselkursen auf CHF 1.784 Millionen, und

der Kerngewinn pro Aktie erreichte mit einem Zuwachs von 20% bei konstanten

Wechselkursen CHF 4,41. Dieses ausgezeichnete Betriebsergebnis hatte hohe

Renditen für unsere Aktionäre zur Folge. Der Aktienkurs, der zu Jahresbeginn mit

CHF 43,53 notierte, stieg auf CHF 75,35, ein Zuwachs von 73%. Aufgrund dieses

Ergebnisses schlugen wir den Swiss Market Index mit einem Zuwachs von 20% und

den NASDAQ Biotechnology Index mit einem  Anstieg von 65% erheblich. Zusätzlich

zu der starken Entwicklung des Aktienkurses im Verlauf des Jahres schütteten wir

eine Dividende von CHF 1,00 pro Aktie aus. Die Gesamtaktienrendite für das Jahr

2013 lag damit bei 76%. Anlässlich der Generalversammlung 2014 werden wir die

Aktionärinnen und Aktionäre bitten, einer Erhöhung der Dividende um 20% auf CHF

1,20 zuzustimmen.

Schliesslich beendeten wir auch das 2010 aufgelegte Aktienrückkaufprogramm in

Höhe von CHF 800 Millionen. Nach Abschluss des Programms gab der Verwaltungsrat

Ende 2013 ein neues Aktienrückkaufprogramm von 8,31% (bis zu 10 Millionen

Aktien) des derzeit ausstehenden Aktienkapitals über die nächsten drei Jahre

bekannt. Die zurückgekauften Namenaktien sollen zur reaktiven Bedienung von

existierenden Mitarbeiteroptions- beziehungsweise Aktienbeteiligungsplänen

verwendet werden. Durch dieses Aktienrückkaufprogramm soll eine mögliche

Verwässerung des Gewinns pro Aktie kompensiert werden.

Zu unserer Enttäuschung bestätigte der California Court of Appeal das

abgeänderte abschliessende Urteil im Rechtsstreit mit Asahi. Gemeinsam mit

unseren externen Beratern sind wir weiterhin davon überzeugt, dass der Entscheid

des Court of Appeal nicht durch Fakten gestützt wird und rechtlich unzutreffend

ist. Wir haben deshalb beim Supreme Court von Kalifornien einen Antrag auf

Überprüfung der Entscheidung des Court of Appeal eingereicht.

Dagegen erfuhren wir Anfang Januar 2014 mit Genugtuung, dass die amerikanische

Staatsanwaltschaft  nach mehr als dreijähriger Untersuchung unserer Marketing-

Praktiken für Tracleer seit dessen Einführung im Jahr 2001 in den USA keine

Veranlassung zu einer Intervention sah. Die Einstellung des Verfahrens ist ein

hervorragendes Ergebnis für Actelion und in unserem stark regulierten Umfeld

äusserst unüblich. Dies ist ein Vertrauensbeweis für unsere Anspruchsgruppen,

der belegt, dass unsere Mitarbeitenden alles daran setzen, jederzeit

professionell und ethisch einwandfrei zu arbeiten.

STRATEGIE

In strategischer Hinsicht hat Actelion 2013 bedeutende Fortschritte gemacht, wie

wir in zwei weithin beachteten Medienmitteilungen berichten konnten. Zunächst

gaben wir Ende Juli die Akquisition des Privatunternehmens Ceptaris

Therapeutics, Inc. einschliesslich dessen führendem Medikament Valchlor(TM)

bekannt. Valchlor ist eine topische Formulierung von Mechlorethamin zur

Behandlung von Patienten mit kutanem T-Zell-Lymphom des Typs Mycosis fungoides

im Stadium IA und IB, die zuvor eine topische Hauttherapie erhalten hatten. Die

Zulassung durch die FDA war eine Voraussetzung für die Umsetzung der

Akquisition. Diese erfolgte im August, so dass die Akquisition am Ende des

Sommers vollzogen werden konnte. Valchlor wird nun von unserem spezialisierten

Aussendienst vermarktet, der auch für Zavesca® in den USA zuständig ist. So

können wir unsere bestehende Infrastruktur strategisch optimal nutzen. Mit der

Einführung von Valchlor sind wir unserem strategischen Ziel, einen

Geschäftszweig mit Arzneimittelspezialitäten ausserhalb unseres PAH-

Kerngeschäfts aufzubauen, einen bedeutenden Schritt näher gekommen. Wir werden

vergleichbare Gelegenheiten weiterhin im Auge behalten.

Der zweite Höhepunkt war zweifellos die Ersteinführung von Opsumit. In den

vergangenen zehn Jahren haben wir enorme Kräfte in die Entwicklung von Opsumit

investiert. Wir sind davon überzeugt, dass wir mit diesem Medikament das

Therapiekonzept auf dem Gebiet der PAH grundlegend verändern können. Die ersten

Beobachtungen seit der Einführung Ende 2013 lassen darauf schliessen, dass das

Produkt vom Markt sehr gut aufgenommen wird.

Mit unserer langfristig angelegten Wertschöpfungsstrategie machen wir folglich

gute Fortschritte und haben allen Grund, auf das im vergangenen Jahr Erreichte

stolz zu sein.

Neben der Strategie und der Geschäftsentwicklung hat sich der Verwaltungsrat im

abgelaufenen Jahr intensiv mit den Themen Mitarbeitende und Unternehmensführung

befasst. Die Haltung des Verwaltungsrats zu diesen wichtigen Themen möchte ich

Ihnen im Folgenden darlegen.

MITARBEITENDE

Die Investition in unsere Mitarbeitenden ist zweifellos entscheidend für die

Zukunft unserer Geschäftstätigkeit. Entwicklung, Motivation und Wohlbefinden der

Mitarbeiterschaft sind die Grundlage für den Unternehmenserfolg von Actelion.

Wir beschäftigen äusserst engagierte, professionelle und begeisterungsfähige

Arbeitskräfte, die sich durch einen hohen Wissensstand auszeichnen. Ich möchte

diese Gelegenheit nutzen, ihnen im Namen unserer Stakeholder für ihren Einsatz

und ihren Anteil am Erfolg unseres Unternehmens zu danken.

Aus Sicht des Verwaltungsrats müssen wir eine angemessene Vergütungspolitik

definieren, welche die Erwartungen der Aktionärinnen und Aktionäre mit unserer

Fähigkeit vereinbart, die besten Fachkräfte auf unserem Geschäftsgebiet zu

gewinnen und langfristig an das Unternehmen zu binden. Wenn wir unsere

ehrgeizige Strategie umsetzen und die Rendite für alle Stakeholder steigern

wollen, ist dies von elementarer Bedeutung. Da die in unserem Vergütungsbericht

formulierte Vergütungspolitik anlässlich der Generalversammlung vom vergangenen

Jahr leider nicht angenommen wurde, haben wir 2013 bedeutende Veränderungen

vorgenommen. Diese zielen auf langfristig ausgerichtete, leistungsbezogene

Aktienpläne, welche die Interessen von Management und Aktionären besser

miteinander in Einklang bringen und durch Obergrenzen und Schwellen die

Möglichkeit ausschliessen, für Fehlentscheidungen zu zahlen.

2013 beauftragten wir eine unternehmensinterne Task Force mit der Prüfung der

Auswirkungen der 'Minder-Initiative', da diese das Vergütungssystem und die

Vergütungsphilosophie des Unternehmens tangiert. Ein erster entscheidender

Schritt wird darin bestehen, den Aktionärinnen und Aktionären eine Änderung der

Unternehmensstatuten zur Annahme vorzulegen. Dadurch erhält das Unternehmen die

Legitimation, seine Vergütungspraxis unter Beiziehung externer Rechtsberater zu

überprüfen und vollumfänglich an die neuen gesetzlichen Vorgaben anzupassen.

GOVERNANCE

Eine gute Unternehmensführung ist eine Grundvoraussetzung für die langfristige

Sicherung unserer Position als erfolgreiches und nachhaltig operierendes

Unternehmen. Dabei kommt dem Verwaltungsrat eine Schlüsselrolle zu. Er sollte

sich aus nichtexekutiven Mitgliedern mit unterschiedlichem Hintergrund

zusammensetzen, die aufgrund ihrer Erfahrungen und ihres Wissensschatzes und mit

Hilfe der richtigen Informationen und internen Unterstützung in der Lage sind,

Entscheidungen der Geschäftsleitung zu hinterfragen und deren Umsetzung

mitzutragen. Ich glaube, dass der Verwaltungsrat von Actelion diesen Kriterien

voll und ganz entspricht. Im vergangenen Jahr wurde John Greisch mit Beschluss

der Generalversammlung als neues Mitglied in den Verwaltungsrat gewählt. Er ist

Präsident und CEO von Hill-Rom Holdings, Inc., einem amerikanischen

Gesundheitsunternehmen, und bringt weitreichende internationale

Geschäftserfahrungen in den Verwaltungsrat ein.

Wir gaben ausserdem die Ernennung von André C. Muller als Nachfolger von Andrew

J. Oakley in der Position des Chief Financial Officers und Mitglieds der

Geschäftsleitung von Actelion bekannt. André Muller war zuvor Chief Financial

Officer bei Pierre Fabre SA, einem in Paris ansässigen Pharma- und

Kosmetikunternehmen. Wir heissen ihn bei Actelion herzlich willkommen.

Gleichzeitig danken wir Andrew Oakley für seine Leistungen und sein Engagement.

Er leitete die Finanzabteilung während der vergangenen zehn Jahre und hat

massgeblich zum Wachstum des Unternehmens beigetragen. Wir wünschen ihm viel

Erfolg für die Zukunft.

Ein weiterer Aspekt einer guten Governance ist der kontinuierliche Dialog mit

den Aktionärinnen und Aktionären. Wir betrachten deshalb die Kontaktpflege mit

Vertretern des Aktionariats als wichtige Aufgabe des Verwaltungsrats. Im Verlauf

des Jahres haben wir viele unserer grössten Aktionäre persönlich getroffen. Ihre

Meinungen und Kommentare, insbesondere hinsichtlich der Vergütung von

Führungskräften, trugen zu unserer eigenen Meinungsbildung bei und wurden von

uns sehr geschätzt.

ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK

Actelion hat 2013 sowohl in finanzieller als auch in strategischer Hinsicht

beachtliche Fortschritte gemacht. Unser starkes Führungsteam verfolgt eine klare

Strategie und setzt die damit verbundenen Vorgaben um. Wie unser CEO, Jean-Paul

Clozel, in seinem Brief an die Aktionärinnen und Aktionäre erklärt, wurden die

Grundlagen für ein nachhaltiges Wachstum gelegt. Vor uns liegen enorme

Möglichkeiten, und ich bin zuversichtlich, dass Actelion im Interesse seiner

Aktionärinnen und Aktionäre seine Stärken weiter ausbauen wird.

Jean-Pierre Garnier

Präsident des Verwaltungsrats

ANMERKUNGEN DES CHIEF EXECUTIVE OFFICER

Ende 2013, sechzehn Jahre nach der Gründung von Actelion, können wir

rückblickend feststellen, dass sich die Mühen, die wir im ersten Kapitel unserer

Unternehmensgeschichte auf uns genommen haben, auszahlen. Dieses erste Kapitel

war natürlich geprägt vom Erfolg von Tracleer(® )und dem Börsengang an der Swiss

Stock Exchange. Nicht zu vergessen sind aber auch zahlreiche andere interessante

Wendungen und unerwartete Herausforderungen. In dieser Phase haben wir zudem die

Grundlage für die nächste Etappe unserer Erfolgsgeschichte gelegt, die wir nun

mit echter und wachsender Zuversicht in Angriff nehmen können.

BAUSTEINE DES ERFOLGS

Das im ersten Kapitel der Unternehmensgeschichte von Actelion gelegte Fundament

besteht aus wenigen Schlüsselbausteinen, die unsere heutige Stärke ausmachen.

Zunächst wussten wir von Anfang an, dass der Erfolg eines biopharmazeutischen

Unternehmens von der Qualität seiner wissenschaftlichen Leistungen und seiner

Innovationsfähigkeit abhängt.

Mitte der 1990er Jahre hatte eine kleine Gruppe von Wissenschaftlern einen

grossen Wissensschatz über spezifische Familien molekularer Targets

zusammengetragen. Hierzu zählten insbesondere G-Protein-gekoppelte Rezeptoren,

vor allem solche, die mit der stark gefässverengenden Substanz Endothelin

assoziiert sind. Aus dieser zukunftsweisenden Forschungsarbeit gingen die

Endothelin-Rezeptor-Antagonisten (ERAs) hervor, die zu diesem Zeitpunkt

weitgehend unerforscht waren, aber aus unserer Sicht ein erhebliches Potenzial

als eine neue Klasse von kardio-pulmonalen Medikamenten aufwiesen. Als sich uns

die Chance bot, die von uns entdeckten ERAs Patente zu kaufen, nahmen wir die

Gelegenheit wahr. Dies führte zur Registrierung und Zulassung von Bosentan

(Tracleer), dem ersten und bedeutendsten ERA zur Behandlung von PAH auf dem

Markt. Trotz verschärfter Wettbewerbsbedingungen hält Tracleer noch heute einen

Anteil von fast 40% auf dem globalen PAH-Markt und einen Marktanteil von über

60% auf dem globalen ERA-Markt.

Der Erfolg von Tracleer lieferte den zweiten Baustein für ein schnell wachsendes

und ehrgeiziges biopharmazeutisches Unternehmen: die Schaffung von Liquidität.

Liquide Mittel gestatten einem Unternehmen, in zukünftiges Wachstum zu

investieren, den Wissensstand zu vertiefen, die Pipeline auszubauen und bessere

Behandlungsmöglichkeiten für Patienten zu finden. Dank des starken Cashflows

durch Tracleer konnten wir nicht nur Renditen für unsere Aktionärinnen und

Aktionäre in Form von Dividenden und Aktienrückkäufen erwirtschaften, sondern

auch erhebliche Summen in unser Geschäft sowie in unsere Arzneimittelforschung

und -entwicklung reinvestieren und unsere eigene Marketing- und

Unternehmensinfrastruktur aufbauen.

Was um die Jahrtausendwende als junges Biotechnologie-Unternehmen begonnen

hatte, verwandelte sich in nur sechzehn Jahren in ein ausgereiftes, nachhaltig

profitables, globales biopharmazeutisches Unternehmen mit einem Marktwert von

rund CHF 9 Milliarden. Das war kein Kinderspiel, aber wir fühlen uns nun bereit,

die nächste Etappe in Angriff zu nehmen. Die für diese Etappe entwickelte und

2012 bekannt gegebene Strategie zur langfristigen Wertschöpfung für unsere

Aktionäre verfolgt drei Ziele: den Erhalt und Ausbau unseres PAH-Geschäfts, den

mittelfristigen Aufbau eines zusätzlichen Geschäftszweigs für

Arzneimittelspezialitäten und die Verbesserung unserer Rentabilität. Auf allen

drei Gebieten machen wir sehr gute Fortschritte.

GLOBALE FÜHRUNGSROLLE BEI PAH

Heute sind wir unbestrittener Marktführer auf dem Gebiet der PAH. Unsere

Führungsrolle in diesem Therapiebereich wurde durch die Einführung von Opsumit®

(Macitentan) weiter gefestigt. Macitentan vereint den gesamten Wissensschatz in

sich, den wir über die grundlegenden Mechanismen von PAH und ERAs erworben

haben.

Opsumit hat das Potenzial, die Behandlung von PAH einmal mehr zu

revolutionieren. Das Präparat wurde, basierend auf unserem fundierten

Verständnis über das Endothelin, gezielt auf bestimmte Anforderungen

zugeschnitten. Wir wollten einen optimal wirksamen ERA für PAH-Patienten

entwickeln, der an beide Endothelin-Rezeptoren bindet und diese blockiert. Er

sollte eine grössere Aktivität im Gewebe entfalten, in dem Endothlin

ausgeschüttet wird, und damit eine bessere Wirksamkeit erzielen. Weiterhin

sollte das Präparat nur einmal täglich anwendbar und mit einem günstigeren

Nebenwirkungsprofil für die Patienten verbunden sein.

Der Erfolg unserer Forschungsbemühungen wurde in der bahnbrechenden SERAPHIN-

Studie nachgewiesen, mit der neue Massstäbe für klinische Studien bei PAH

gesetzt wurden. SERAPHIN, die bisher grösste und längste Studie in dieser

Indikation, belegte, dass Opsumit das Risiko von Morbiditäts- oder

Mortalitätsereignissen sowohl bei unbehandelten Patienten als auch bei

Patienten, die eine PAH-Begleittherapie erhielten, massgeblich vermindert. In

der mit 10 mg Opsumit behandelten Gruppe wurde das Risiko von Morbiditäts- und

Mortalitätsereignissen über die gesamte Behandlungsperiode gegenüber Plazebo um

45% reduziert. Mit dieser Dosis konnte ausserdem das Sterbe- oder

Hospitalisierungsrisiko infolge PAH um 50% verringert werden. Diese

bemerkenswerten Daten wurden im August des vergangenen Jahres im New England

Journal of Medicine veröffentlicht (Pulido T et al., Macitentan and Morbidity

and Mortality in Pulmonary Arterial Hypertension. N Engl J Med

2013;369:809-818).

Nach der Zulassung durch die amerikanische Food and Drug Administration (FDA)

und die europäische Zulassungsbehörde EMA im Dezember können wir mit Genugtuung

berichten, dass der Markt, weltweit unterstützt von wichtigen Meinungsbildnern

auf dem Gebiet der PAH, ausgesprochen positiv auf die Einführung von Opsumit

reagiert. Wir haben Grund zu der Annahme, dass Opsumit in den kommenden Jahren

der führende ERA zur Behandlung von PAH werden wird.

Neben Opsumit machen wir ausgezeichnete Fortschritte beim weiteren Ausbau

unseres PAH-Segments. Nur kurz hinter Opsumit folgt Selexipag, ein selektiver

IP-Rezeptor-Agonist in der späten klinischen Prüfung, der gemeinsam mit Nippon

Shinyaku entwickelt wird. Selexipag könnte als Vertreter einer anderen Klasse

von Medikamenten zur Behandlung von PAH, den Prostazyklin-Rezeptor-Agonisten,

allerdings in oraler Form, zum Einsatz kommen. Heute wird nur ein relativ

kleiner Prozentsatz von PAH-Patienten mit einer Prostzyklin-Therapie behandelt,

die in verschiedenen Darreichungsformen angeboten wird. Mit Selexipag stünde den

Patienten eine neue Alternative in Form einer Tablette zur Verfügung. Selexipag

wird derzeit in der Phase-III-Studie GRIPHON untersucht, einer auf klinische

Ereignisse ausgelegten Morbiditäts- und Mortalitätsstudie, mit der die

langfristige Wirksamkeit und Sicherheit von Selexipag untersucht wird. GRIPHON

ist mit 1.156 Patienten inzwischen die umfassendste PAH-Studie, die jemals

durchgeführt wurde. Die Ergebnisse werden Mitte 2014 erwartet.

Heute umfasst unser PAH-Portfolio einschliesslich unserer anderen PAH-Produkte

Ventavis® und Veletri® Formulierungen zur Einnahme, Inhalation und intravenösen

Applikation für Patienten in verschiedenen Erkrankungsstadien (PAH-

Funktionsklassen II-IV) und deckt damit das gesamte Behandlungsspektrum auf dem

Gebiet der PAH ab. Weltweit werden derzeit mehr als 50.000 Patienten mit unseren

PAH-Produkten behandelt, welche die PAH-Therapie massiv verändert haben. Mit

Opsumit und vielleicht auch mit Selexipag sind wir nun bereit, erneut einen

Paradigmenwechsel in der Behandlung von PAH herbeizuführen.

AUFBAU EINES ZUSÄTZLICHEN SPEZIALITÄTENPORTFOLIOS

Auch beim Aufbau eines zusätzlichen Spezialitätenportfolios neben PAH, dem

zweiten Element unserer Strategie, haben wir bedeutende Fortschritte gemacht.

Dies geschieht intern über Investitionen in unsere eigene Forschung und

Entwicklung und extern über mögliche Zukäufe, die entweder strategisch zu

unserer Geschäftstätigkeit passen und für die wir unsere Infrastruktur nutzen

können, oder die als Grundstein für ein neues Portfolio dienen könnten.

Im Rahmen unserer eigenen Forschungs- und Entwicklungstätigkeit ergeben sich

zahlreiche Möglichkeiten, indem wir unseren Wissens- und Erfahrungsschatz über

spezifische Familien molekularer Targets und Krankheitsmechanismen nutzen. Wir

besitzen Kenntnisse über verschiedene Wirkstoffklassen und können mit wachsendem

Wissensschatz erkennen, wie sich unsere Forschungsprojekte von denen unserer

Konkurrenten unterscheiden. Mit Opsumit untersuchen wir beispielsweise

potenzielle Indikationen, in denen unser innovatives Produkt auch anderen

Patientengruppen von Nutzen sein könnte. So prüfen wir in einem besonders

interessanten frühen Projekt, ob hohe Dosen vom bis zu Fünfzehnfachen der

üblichen Dosierung verträglich sind und ob das Präparat bei Patienten mit

Glioblastom (einem Gehirntumor) wirksam ist.

Gute Fortschritte macht auch die Erforschung neuer Klassen von Antibiotika, die

sich durch eine verminderte Neigung zur Resistenzbildung auszeichnen. Unser

erstes in klinischen Studien untersuchtes Antibiotikum ist Cadazolid.

Gegenwärtig wird es in einem grossen Studienprogramm der Phase III bei

Clostridium difficile-assoziierter Diarrhoe (CDAD) geprüft. In einer

exploratorischen Studie der Phase II erzielte Cadazolid statistisch ähnliche

oder bessere Ergebnisse wie Vancomycin hinsichtlich der entscheidenden

Endpunkte, einschliesslich  CDAD-Heilungsraten und nachhaltiger Heilungsraten.

Aufbauend auf diesen Resultaten wurde das Phase-III-Programm mit einer grösseren

Patientenpopulation aufgenommen, das 2016 abgeschlossen werden könnte.

Auch mit unserer Suche nach externen Wachstumsmöglichkeiten sind wir einen guten

Schritt vorangekommen. Im September konnten wir die Akquisition des

Privatunternehmens Ceptaris für einen Einstandspreis von $ 250 Millionen sowie

zusätzlich anfallenden Meilenstein- und anderen Zahlungen abschliessen und damit

Valchlor(TM) in unser Produktportfolio aufnehmen. Dies ist das Beispiel einer

Akquisition, mit der wir auf unserem bestehenden Know-how und unserer

Infrastruktur im Bereich sehr seltener Krankheiten aufbauen können, denn wir

vermarkten Valchlor bei Spezialisten in der Dermatologie und Onkologie.

Valchlor, die erste und bisher einzige von der FDA zugelassene topische

Formulierung von Mechlorethamin zur Behandlung von Patienten mit kutanem T-Zell-

Lymphom des Typs  Mycosis fungoides (MF:CTCL) im Stadium IA und IB, die zuvor

eine topische Hauttherapie erhalten hatten, wird jetzt von unserem für Zavesca

zuständigen, erweiterten US-Aussendienst vermarktet. Wir werden unsere Suche

nach Akquisitionen fortsetzen, um unsere Expertise nutzbringend einzusetzen und

unser Spezialitätenportfolio weiter auszubauen.

VERBESSERUNG DER RENTABILITÄT

Auch bei der Umsetzung des dritten Elements unserer Strategie, der Verbesserung

der Rentabilität, kommen wir planmässig voran. 2013 ergriffen wir verschiedene

Massnahmen zur Verbesserung der operativen Effizienz. Hierzu zählt auch der

Abschluss des 2012 aufgelegten Kostensparprogramms. Unser Einsatz für eine

Verbesserung der Rentabilität zeigte sich auch 2013, als wir im Einklang mit der

Anhebung unserer Prognose ein zweistelliges Ertragswachstum in lokalen Währungen

erreichten. Der Kerngewinn stieg dabei um 20% bei konstanten Wechselkursen auf

CHF 619 Millionen, und dies trotz der starken Konkurrenz in den USA und eines

weiterhin schwierigen Preisumfelds in Europa.

Dank unseres starken Cashflows konnten wir unseren Aktionärinnen und Aktionären

2013 ansehnliche Renditen zahlen. Im Verlauf des Jahres beendeten wir unser

Aktienrückkaufprogramm in Höhe von CHF 800 Millionen, legten ein neues, über die

erste Handelslinie abzuwickelndes Aktienrückkaufprogramm auf und konnten

zusammen mit der von der Generalversammlung 2013 bewilligten Dividendenzahlung

von CHF 1,00 pro Aktie einen Gesamtbetrag von CHF 588 Millionen an unsere

Aktionäre ausschütten.

Für das Jahr 2014 können wir trotz der 2013 erzielten wesentlich höheren

Rentabilität unsere Prognose erhöhen und sagen einen Wachstum des Kerngewinns in

niedrigem einstelligen Prozentbereich voraus, und halten an dem für 2015

prognostizierten Wachstum im einstelligen Prozentbereich (jeweils bei konstanten

Wechselkursen) fest, wiederum von einer höheren Basis, sofern keine

unvorhersehbaren Ereignisse eintreten.

FÜR DIE ZUKUNFT GERÜSTET

Die Bausteine für ein nachhaltiges künftiges Wachstum sind also vorhanden. Es

handelt sich mehr oder weniger um die gleichen Erfolgsfaktoren, die für die

erste Etappe unserer Reise wegweisend waren: unser Einsatz für pharmazeutische

Innovationen zum Nutzen von Patienten, hohe Qualitätsansprüche auf allen

Gebieten und natürlich eine klare Ausrichtung auf Rentabilität und die Schaffung

von Liquidität, um in künftiges Wachstum investieren zu können. Dies sind die

Schlüsselelemente unserer Unternehmenskultur, die für alle unsere Mitarbeitenden

gelten. Sie haben dazu beigetragen, Medikamente auf den Markt zu bringen, die

das Leben von Patienten verändern und beträchtlichen Mehrwert für unsere

Aktionärinnen und Aktionäre zu schaffen. Wir glauben, dass wir unsere

Erfolgsgeschichte auf dieser Grundlage auch in den kommenden Jahren

weiterschreiben können.

Wir sind sehr stolz auf das, was wir bei Actelion erreicht haben. Heute, wo mit

der Einführung von Opsumit und der Erweiterung unseres Produktportfolios ein

neues Kapitel in unserer Unternehmensgeschichte beginnt, schauen wir weiterhin

zuversichtlich in die Zukunft. Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung und

freuen uns, sie weiterhin regelmässig über unsere Fortschritte auf dem Laufenden

zu halten.

Jean-Paul Clozel

Chief Executive Officer

FINANZÜBERSICHT

KERNERGEBNISSE(2)

Actelion berechnet, berichtet und prognostiziert seine Geschäftsergebnisse

weiterhin auf der Grundlage der operativen Kernergebnisse, da diese die zugrunde

liegende Geschäftsleistung genauer abbilden.

Kernergebnisse schliessen Einkünfte aus vertraglichen Vereinbarungen aus, ebenso

Kosten, die im Zusammenhang mit aktienbasierten Vergütungen, Abschreibungen,

Amortisationen, Wertminderungen, bestimmten Ertragssteuereffekten und anderen

Faktoren entstehen, die vom Management als aussergewöhnlich eingestuft werden.

Eine vollständige Überleitung der Kernergebnisse auf US-GAAP findet sich auf S.

11 des Finanzberichts.

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      Veränderung

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CHF in Millionen  2013  2012 CHF % kWk(1) in %

(ausser Gewinn pro Aktie)

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Produktumsatz 1,784 1,722 4 6

-------------------------------------------------------------------------------

Kernaufwand F&E 356 398 (11) (9)

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Kernreingewinn 509 450 13 17

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Kerngewinn pro Aktie, vollständig verwässert (in 4.41 3.81* 16 20

CHF)

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* Der Kerngewinn pro Aktie für 2012 wurde unter Verwendung des für jede

Anpassung aktuellen Steuersatzes neu berechnet (früher CHF 3,69 unter Verwendung

eines Mischsteuersatzes).

(1) Prozentuale Veränderungen zu kWk berechnen sich nach Neukonsolidierung der

Ergebnisse von 2013 und 2012 bei konstanten Wechselkursen (die

durchschnittlichen monatlichen Wechselkurse für das Jahr 2012).

(2) Actelion berechnet, berichtet und prognostiziert seine Geschäftsergebnisse

weiterhin auf der Grundlage der operativen Kernergebnisse, da diese die zugrunde

liegende Geschäftsleistung genauer abbilden. Das Unternehmen ist davon

überzeugt, dass diese non-GAAP-Finanzmesswerte nützliche zusätzliche

Informationen für Investoren bereitstellen. Die non-GAAP-Messwerte werden

zusätzlich und nicht als Ersatz für die nach US GAAP erstellten Finanzzahlen

berichtet.

UMSATZ

In den USA wuchs der Umsatz trotz anhaltendem Wettbewerbsdruck um 9%,

angetrieben von Preiserhöhungen und einem Nettoeffekt von CHF 24 Millionen aus

der Auflösung von Rückstellungen für Rabatte im Zusammenhang mit

Patientenunterstützungsprogrammen (CHF 35 Millionen für 2013 im Vergleich zu CHF

11 Millionen für 2012). Die Umsätze in Europa stiegen in einem negativen

Preisumfeld um 1% bei kWk. Das Umsatzwachstum in Europa wurde von Deutschland

und der Indikation digitale Ulzerationen getragen. Japan hingegen erbrachte

weiterhin starke Leistungen mit einem Plus von 14%. Der Umsatz in der übrigen

Welt stieg um 6% bei kWk. Dieser Anstieg beruhte vor allem auf dem starken

Wachstum in den PAH-Schwellenländern wie China, Taiwan, Russland und Mexiko. Die

anhaltende Stärke des Schweizer Frankens führte zu negativen

Währungsveränderungen in Höhe von CHF 50 Millionen.

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       Veränderung

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CHF Millionen 2013 2012 CHF % kWk in %

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Tracleer 1,532 1,500 2 5

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Opsumit 5 -   -

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Veletri 37 24 52 60

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Ventavis 110 110 0 1

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Zavesca 96 85 13 14

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Andere Proudkte 4 3 - -

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Produktumsatz 1,784 1,722 4 6

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  2013   2012   Veränderung

   [CHF Mio] %  [CHF Mio] %  kWK in %

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USA 768 43 710 41 9

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Europa 660 37 644 37 1

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Japan 188 11 205 12 14

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Rest der Welt 169 9 164 10 6

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Totalumsatz 1,784 100 1,722 100 6

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PAH-Geschäft

Opsumit(®)

Opsumit, im November 2013 in den USA eingeführt, wurde von der dortigen

Ärzteschaft sehr gut aufgenommen, wie die starke Nachfrage seit dem

Markteintritt belegt. In den ersten beiden Monaten lag die durchschnittliche

wöchentliche Anzahl der Verschreibungen von Opsumit mehr als 200% über der

Anzahl der wöchentlichen Verschreibungen von Tracleer bei neu diagnostizierten

Patienten vor der Einführung von Opsumit.

Seit der Markteinführung von Opsumit ging die durchschnittliche Anzahl der

Neuverschreibungen von Tracleer für neue Patienten pro Woche um über 50% zurück.

Im Zuge seines Engagements für Patienten hat Actelion ein

Patientenunterstützungsprogramm zu Opsumit eingerichtet. Im November wurde

Opsumit auch in Kanada und im Dezember in Ländern der Europäischen Union

zugelassen. In Kanada und im ersten Land der europäischen Union, Deutschland,

wurde Opsumit im Januar 2014 auf den Markt gebracht.

Tracleer(®)

In einem auch weiterhin von starkem Wettbewerbsdruck geprägten Umfeld in den USA

und bei anhaltendem Preisdruck in Europa konnte Tracleer 2013 mit einem Anstieg

der Umsätze um 5% bei kWk auf CHF 1.532 Millionen ein starkes Ergebnis erzielen.

Das zugrunde liegende weltweite Wachstum der verkauften Einheiten war mit 4%

solide und wurde von Japan, Deutschland, den PAH-Schwellenmärkten sowie der

Indikation digitale Ulzerationen in Europa getragen. Die Auflösung von

Rückstellungen für Rabatte in den USA und Preissteigerungen in den USA wirkten

der in Europa vorherrschenden Preiserosion entgegen.

In Märkten, auf denen generisches Bosentan erhältlich ist (Kanada, Türkei,

Brasilien), gelang es Actelion, die Position von Tracleer mit grossem Erfolg zu

verteidigen, wenn auch zu einem geringeren Preis pro Einheit (etwa -20% in

Kanada und -27% in der Türkei). Unsere eigene generische Version von Bosentan

wurde in Märkten wie Brasilien lanciert, und unser in Europa zugelassenes

Markengenerikum Stayveer® steht vor der Markteinführung in ausgewählten Märkten

in Europa.

Veletri(®)

Mit Umsätzen von CHF 37 Millionen, einem Anstieg um 60% bei kWk, konnte Veletri

seinen starken Wachstumskurs fortsetzen. Eine besonders starke Aufnahme am Markt

ergab sich in Japan, dem weltweit zweitgrössten Markt für intravenöses

Epoprostenol, wo das Produkt im Juni 2013 lanciert wurde.

Gleichfalls im Jahr 2013 erhielt Actelion im Rahmen eines dezentralisierten

Verfahrens die Zulassung für Veletri in einigen europäischen Ländern. In der

Folge ist Veletri nun in Grossbritannien und den Niederlanden erhältlich.

Markteinführungen in Frankreich, Spanien, Italien und anderen Märkten stehen

bevor.

Ventavis(®)

Die Umsätze von Ventavis stiegen 2013 um 1% bei kWk. Der Zuwachs beruhte

ausschliesslich auf Preissteigerungen. Die zugrunde liegende Nachfrage ging um

7% zurück, da der Wettbewerbsdruck auch weiterhin den Absatz beeinflusste.

Arzneimittelspezialitäten

Valchlor(TM)

Unser Geschäftszweig für Arzneimittelspezialitäten (Zavesca®, Toctino® und

Xiaflex®) wurde mit der Akquisition von Ceptaris im September 2013 gestärkt.

Damit konnten wir unser Portfolio mit Valchlor ergänzen, einem von der FDA im

August 2013 zugelassenen Mechlorethamin-Gel zur einmal täglichen topischen

Anwendung, das für Patienten mit T-Zell-Lymphom des Typs Mycosis fungoides (MF-

CTCL) im Stadium IA oder IB mit vorangegangener topischer Hauttherapie indiziert

ist.

Valchlor wurde im November 2013 eingeführt, zunächst in Kompetenzzentren zur

Behandlung dieser Erkrankung, und wird bis zum Frühjahr 2014 einem grösseren

Kreis von verschreibenden Ärzten in den USA zur Verfügung stehen, wenn der

Aufbau einer eigenen Vertriebseinheit abgeschlossen sein wird.

Zavesca(®)

Die Umsätze von Zavesca stiegen um 14% bei kWk und erreichten CHF 96 Millionen.

Das Wachstum ist auf kontinuierliche Zuwächse in der Indikation Niemann-Pick-Typ

C ausserhalb der USA zurückzuführen. Die Patientenzahlen stiegen um  20%,

insbesondere in Japan wo die Indikation im Juni 2012 eingeführt wurde.

KERNBETRIEBSAUFWAND

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      Veränderung

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 In CHF Millionen 2013 2012 CHF in % kWk in %

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Kernumsatzkosten 208 196 6 8

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Kernaufwand F&E 356 398 (11) (9)

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Kernaufwand Vertrieb und Verwaltung (SG&A) 601 591 2 5

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Kernbetriebsaufwand 1,165 1,185 (2) 1

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Kernumsatzkosten

Die Umsatzkosten umfassen Lizenzgebühren (77%) und Herstellungskosten (23%). Die

Bruttomarge entsprach mit 88,3% in etwa dem Wert des Vorjahres.

Kernaufwand für Forschung & Entwicklung

Actelion hat sein Produktportfolio neu ausgerichtet und dabei mit besonderer

Sorgfalt auf eine ausgeglichene Verteilung der Investitionen auf geeignete

Programme geachtet, um zukünftiges Wachstum sicherzustellen, das angemessene

Renditen für die Aktionäre des Unternehmens ermöglicht. Dies führte 2013 im

Vergleich zum Vorjahr zu einem Rückgang der Kernaufwendungen für F&E um 9%.

Hauptgrund für diesen Rückgang sind tiefere Fixkosten aufgrund des

Kostensparprogramms von 2012 sowie der Abschluss mehrerer umfangreicher

klinischer Studien.

Die Kernaufwendungen für F&E machten 20% des Nettoumsatzes 2013 aus. Dieses

Niveau könnte in Zukunft wieder ansteigen, wenn Substanzen, die sich zur Zeit in

früheren Entwicklungsstadien befinden, in der Pipeline weitere Fortschritte

machen.

Ende 2013 startete Actelion ein Phase-III-Programm zur Untersuchung der

Wirksamkeit und Sicherheit von Cadazolid bei Patienten mit Clostridium-

difficile-assoziierter Diarrhoe (CDAD). Im Rahmen dieses Programms - zu dem

Anfang 2016 Ergebnisse vorliegen könnten - soll geprüft werden, ob die

unmittelbare klinische Reaktion nach Verabreichung von Cadazolid an CDAD-

Patienten nicht schlechter ist als bei Vancomycin und ob Cadazolid Vancomycin im

Hinblick auf eine nachhaltige klinische Reaktion überlegen ist.

Actelion liegt zudem gut im Zeitplan, um bis Mitte 2014 erste Ergebnisse zu der

Phase-III-Studie mit dem selektiven IP-Rezeptor-Agonisten Selexipag vorlegen zu

können, den wir zusammen mit unserem Partner Nippon Shinyaku entwickeln. In der

zulassungsentscheidenden Studie GRIPHON soll die Verminderung des Risikos von

Morbiditäts-/Mortalitätsereignissen bei PAH belegt werden.

Kernaufwand für Vertrieb und Verwaltung (SG&A)

Im Zuge der Vorbereitungen für die Markteinführung von Opsumit und mehrerer

Markteinführungen von Veletri im Laufe des Jahres 2013 stiegen die

Vertriebskosten und führten zu höheren SG&A-Aufwendungen. Davon ausgenommen

blieb der Anteil der Kosten für den Verwaltungsaufwand gleich hoch, ein Beleg

für das anhaltende Engagement des Unternehmens zur Kostenkontrolle. Die

Kernaufwendungen für SG&A stiegen 2013 um 5% bei kWk auf CHF 601 Millionen.

KERNGEWINN

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      Veränderung

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 In CHF Millionen 2013 2012 CHF in  %  kWk in %

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Produktumsatz 1,784 1,722 4 6

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Kernbetriebsaufwand 1,165 1,185 (2) 1

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Kerngewinn (Betriebsgewinn) 619 537 15 20

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Der Kerngewinn stieg um 20% bei kWk auf CHF 619 Millionen und übertraf damit die

Mitte 2013 angehobene Guidance, die einen Anstieg des Kerngewinnwachstums in den

zweistelligen Prozentbereich prognostizierte.

Auf vergleichbarer Basis, unter Ausschluss des zuvor erwähnten Nettoeffekts der

Auflösungen von Rückstellungen für Rabatte in den USA  (-4%) sowie der

Auswirkungen der Akquisition von Ceptaris (+2%) wäre der Kerngewinn um 17% bei

kWk gestiegen.

KERNREINGEWINN

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      Veränderung

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 In CHF Millionen 2013 2012 CHF in  %  kWk in %

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Kernbetriebsgewinn 619 537 15 20

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Kernfinanzaufwand (13) (21) - -

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Kernsteueraufwand (97) (66) - -

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Kernreingewinn 509 450 13 17

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Der Kernfinanzaufwand schliesst die Zinsen für die Rückstellungen im

Zusammenhang mit dem Rechtsstreit mit Asahi aus (CHF 39 Millionen). Der

Kernsteueraufwand schliesst einen Einmaleffekt aus der Auflösung der

Wertberichtigung auf das latente Steuerguthaben in den USA ein. Das Unternehmen

konnte den Steuervorteil aus dem hauptsächlich durch die Rückstellungen für

Asahi verursachten Nettobetriebsverlust gegen latente Steuerschulden in Bezug

auf immaterielle Vermögenswerte aus der Akquisition von Ceptaris aufrechnen.

KERNREINGEWINN PRO AKTIE (EPS)

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      Veränderung

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 In CHF Millionen 2013 2012 CHF in %  kWK in %

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Kernreingewinn 509 450 13 17

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Anzahl Aktien 115,377 118,120 - -

------------------------------------------------------------------------

Kerngewinn pro Aktie (EPS) 4.41 3.81 16 20

(Vollständig verwässert)

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Der Kerngewinn pro Aktie (EPS) belief sich auf CHF 4,41, ein Anstieg um 20% bei

kWk, verglichen mit einem Wachstum von 17% im Kernreingewinn. Dies ist das

Ergebnis der anhaltenden Bemühungen des Unternehmens, die Verwässerung über

Aktienrückkäufe zu kontrollieren. Der Rückgang der Aktienzahlen ist auf die

Aktienrückkaufprogramme zurückzuführen, die Bestandteil der anhaltenden

Bemühungen des Unternehmens zur Maximierung der Wertschöpfung für die Aktionäre

sind.

ERGEBNISSE NACH US-GAAP

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      Veränderung

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In CHF Millionen, ausser Gewinn pro Aktie 2013 2012 CHF in %  kWk in %

-------------------------------------------------------------------------

Einkünfte 1,786 1,728 3 6

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Betriebsgewinn 482 421 14 20

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Reingewinn 453 303 49 57

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Vollständig verwässerter Gewinn pro Aktie 3.92 2.57 53 60

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Eine vollständige Überleitung der Kernergebnisse auf US-GAAP findet sich auf S.

11 des Finanzberichts.

Der Betriebsgewinn nach US-GAAP schliesst folgende, nicht im Kerngewinn

enthaltene Positionen, mit ein:

* Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte in Höhe von CHF 45 Millionen

(CHF 39 Millionen in 2012), die sich vor allem auf Ventavis, Veletri und

Valchlor beziehen

* Sonstige Abschreibungen und Amortisationen in Höhe von CHF 39 Millionen,

vergleichbar mit dem Vorjahr (CHF 42 Millionen)

* Aktienbasierte Vergütungen in Höhe von CHF 50 Millionen, vergleichbar mit

dem Vorjahr (CHF 47 Millionen)

* Veränderung der Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von CHF 12

Millionen (CHF 22 Millionen in 2012) aufgrund weiter verbesserter

Zahlungseingänge, speziell in südeuropäischen Ländern

* Die Firma hatte im ersten Quartal 2013 Kosten für ein abgeschlossenes

Schiedsverfahren in Höhe von CHF 13 Millionen.

Der Reingewinn gemäss US-GAAP schliesst folgende, nicht im Kernreingewinn

enthaltene Positionen mit ein:

* Der Finanzaufwand schliesst Zinsen auf die Rückstellungen im Zusammenhang

mit dem Rechtsstreit mit Asahi in Höhe von CHF 39 Millionen ein. Anfang

2013 erhöhte das Unternehmen die Barsicherheiten für die Sicherung der

Forderungen auf 150%, um von einer Verminderung der Gebühren zu profitieren.

Im Dezember 2013 bestätigte der California Court of Appeal das geänderte

abschliessende Urteil, das ein kalifornisches Gericht im November 2011

ausgesprochen hatte. Actelion und seine externen Berater sind davon

überzeugt, dass der Entscheid des Court of Appeal nicht durch Fakten

gestützt wird und rechtlich unzutreffend ist. Das Unternehmen hat deshalb

beim Supreme Court of California einen Antrag auf Überprüfung der

Entscheidung des Court of Appeal eingereicht.

* Der Steuerertrag schliesst auch den Einmaleffekt aus der Auflösung der

Wertberichtigung auf das latente Steuerguthaben in den USA ein. Das

Unternehmen konnte den Steuervorteil aus dem hauptsächlich durch die

Rückstellungen für Asahi verursachten Nettobetriebsverlust gegen latente

Steuerschulden in Bezug auf immaterielle Vermögenswerte aus der Akquisition

von Ceptaris aufrechnen. Der davon unbeeinflusste Steuersatz beläuft sich

auf 14,7%.

* Der daraus resultierende unverwässerte Gewinn pro Aktie für das

Geschäftsjahr 2013 beträgt CHF 4,06 gegenüber 2,61 im vorangegangenen Jahr.

Der vollständig verwässerte Gewinn pro Aktie belief sich auf CHF 3,92, ein

Plus von 60% bei kWk gegenüber 2012.

ÜBERLEITUNG VON CASHFLOW ZU FREIER CASHFLOW

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Analyse des Cashflow (in CHF Millionen) 2013 2012

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Cash flow aus operativer Tätigkeit  592 572

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Erwerb von Sachanlagen, immateriellen und kurzfristigen (27) (44)

Vermögenswerten

Erwerb eines Unternehmens (231) (27)

-------------------------------------------------------------------------------

Freier Cash flow aus operativer Tätigkeit  334  501

-------------------------------------------------------------------------------

Gebundene Mittel für Rechtsstreit (250) (371)

Mittelrückfluss an Aktionäre (588) (358)

Erlöse aus der Ausübung von Aktienoptionen  269  22

Sonstige Posten (10) (7)

-------------------------------------------------------------------------------

Freier cash flow (244) (213)

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Liquide Mittel ohne Verfügungsbeschränkung (in CHF Millionen) 2013 2012

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Nettoliquidität ohne Verfügungsbeschränkung - Anfangssaldo 888 1'101

Freier cash flow (244) (213)

Nettoliquidität ohne Verfügungsbeschränkung* - Schlusssaldo 643 888

Rundungsbedingte Rechendifferenzen sind möglich.

*Freier Cash Flow beinhaltet flüssige Mittel plus kurzfristige Einlagen minus

langfristige Finanzschulden

Mit einem Cashflow aus operativer Tätigkeit in Höhe von CHF 592 Millionen

erwirtschaftete Actelion 2013 eine hohe Liquidität. Dieser hohe Cashflow hebt

den starken Kerngewinn hervor, da im Jahr 2012 der Cash Flow aus operativer

Tätigkeit durch die bedeutenden Eingänge von Ausständen in südeuropäischen

Ländern beeinflusst wurde (CHF 110 Millionen). Actelion konnte die Laufzeiten

der Forderungen bei 77 Tagen konstant halten.

Hauptursache für den Rückgang des freien Cashflow aus operativer Tätigkeit war

die Akquisition von Ceptaris im dritten Quartal 2013 für einen Barwert von CHF

226 Millionen.

Die finanzielle Flexibilität aufgrund der Erwirtschaftung bedeutender liquider

Mittel und einer äusserst soliden Bilanz gestattete es dem Unternehmen, seinen

Aktionären über Aktienrückkäufe und Dividendenzahlungen einen Mittelrückfluss

von CHF 588 Millionen zu gewähren und gleichzeitig die gebundenen Mittel für den

laufenden Rechtsstreit mit Asahi am Gericht in Kalifornien um CHF 250 Millionen

zu erhöhen.

Die Liquidität von Actelion bleibt zum Jahresende mit ungebundenen Mitteln in

Höhe von CHF 643 Millionen weiterhin hoch.

BILANZ

Bilanz  (in CHF Millionen) 2013 2012 CHF

Veränderung

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Bruttoliquidität - freie Mittel  878  1'123 (245)

Bruttoliquidität - gebunden  613  369  244

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und  406  413 (7)

sonstige Foderungen, netto

Sonstige kurzfristige Vermögenswerte  123  95  28

Sachanlagen  381  403  (21)

Immaterielle Vermögenswerte  465  170  295

Goodwill  126  74  52

Sonstige langfristige Vermögenswerte  38  48 (10)

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Total Vermögenswerte  3'030  2'694  336

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Rückstellung für Gerichtsverfahren  456  432  25

Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten  516  460  56

Finanzverbindlichkeiten  235  235

Sonstige langfristige Verbindlichkeiten  114  49  65

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Total Verbindlichkeiten  1'321  1'176  145

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Aktienkapital und kumulierte Reserven  2'252  2'238  14

Eigene Aktien (543) (719)  176

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Total Eigenkapital  1'709

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