MÜNCHEN (dpa-AFX) - Siemens und Griechenland haben einen Schlussstrich unter ihre Schmiergeldaffäre gezogen. Das griechische Parlament habe am Donnerstag einem Vergleich zugestimmt, teilte der Elektrokonzern in München mit. Athen verhängt keine Bußgelder. Dafür verzichtet Siemens auf die Bezahlung offener Rechnungen von 80 Millionen Euro, unterstützt griechische Bildungs- und Anti-Korruptionsprogramme mit 90 Millionen und investiert 100 Millionen Euro in seine griechischen Konzerntöchter und die Arbeitsplätze dort. Siemens soll früher Politiker und Beamte in Griechenland bestochen haben, um Aufträge von Staatsfirmen zu bekommen - darunter zur Digitalisierung des griechischen Telefonnetzes in den 1990er Jahren, für Kommunikationssysteme für die griechischen Streitkräfte und für das Überwachungssystem für die Olympischen Spiele 2004./rol/DP/ck