FRANKFURT (dpa-AFX) - Investoren drängen Deutschland weiterhin Geld auf. Um ihre überschüssigen Mittel sicher parken zu können, sind Großanleger nach wie vor bereit, eine Prämie zu zahlen, wie die Ergebnisse einer Geldmarktauktion am Montag zeigen. Die Nachfrage nach den deutschen Staatstiteln stieg im Vergleich zum letzten Monat sogar wieder deutlich.
Der Bund sammelte bei einer Auktion zwölfmonatiger Geldmarktpapiere laut eigenen Angaben 1,17 Milliarden Euro zu einem Negativzins von minus 0,018 Prozent ein. Damit verdient er mit seinen Schulden allerdings etwas weniger Geld als noch im vergangenen Monat: Am 27. August mussten Anleger einen Negativzins von 0,025 Prozent bieten, um Titel mit gleicher Laufzeit zeichnen zu können. Dafür legte die Nachfrage deutlich zu: Die Gebote hätten gereicht, um das 5,1-fache der Papiere zu platzieren.
Die Lage an den kriselnden Anleihemärkten der Eurozone hat sich seit der Ankündigung der Europäischen Zentralbank, im Notfall und unter Auflagen unbegrenzt kurzlaufende Papiere aufzukaufen, deutlich entspannt. Dennoch profitiert Deutschland nach wie vor von seinem Status als Stabilitätsanker des Währungsraum. Zudem ist der Anlagedruck für Großinvestoren wie Banken und Pensionsfonds wegen der massiven Liquiditätsversorgung der EZB groß./hbr/bgf
Der Bund sammelte bei einer Auktion zwölfmonatiger Geldmarktpapiere laut eigenen Angaben 1,17 Milliarden Euro zu einem Negativzins von minus 0,018 Prozent ein. Damit verdient er mit seinen Schulden allerdings etwas weniger Geld als noch im vergangenen Monat: Am 27. August mussten Anleger einen Negativzins von 0,025 Prozent bieten, um Titel mit gleicher Laufzeit zeichnen zu können. Dafür legte die Nachfrage deutlich zu: Die Gebote hätten gereicht, um das 5,1-fache der Papiere zu platzieren.
Die Lage an den kriselnden Anleihemärkten der Eurozone hat sich seit der Ankündigung der Europäischen Zentralbank, im Notfall und unter Auflagen unbegrenzt kurzlaufende Papiere aufzukaufen, deutlich entspannt. Dennoch profitiert Deutschland nach wie vor von seinem Status als Stabilitätsanker des Währungsraum. Zudem ist der Anlagedruck für Großinvestoren wie Banken und Pensionsfonds wegen der massiven Liquiditätsversorgung der EZB groß./hbr/bgf