BUKAREST (dpa-AFX) - Gegen eine Gruppe von Unternehmern, die zusammen insgesamt 20 Millionen Euro an Steuergeldern hinterzogen haben sollen, ist die rumänische Staatsanwaltschaft am Sonntag mit 30 Hausdurchsuchungen in verschiedenen Teilen des Landes vorgegangen. Dabei wurden Waffen, Geld und teure Autos beschlagnahmt. Zwei ehemalige hohe Finanzbeamte stünden in diesem Zusammenhang auf der Fahndungsliste, berichtete die rumänische Nachrichtenagentur Mediafax unter Berufung auf nicht genannte Quellen. Verhaftet wurde zunächst niemand, allerdings wurden zehn Verdächtige zum Verhör abgeführt.
Erst vor kurzem hatte Rumäniens neuer Ministerpräsident Mihai Razvan Ungureanu verlangt, dass der Kampf gegen Steuerhinterziehung verstärkt werde. Dies könne der Staatskasse eine Summe einbringen, die 1,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) entspreche, sagte der Regierungschef weiter. Der Gouverneur der rumänischen Nationalbank, Mugur Isarescu, hatte kürzlich bei einer Konferenz gesagt, dass in Rumänien die Steuerlast so erdrückend und das Steuersystem so unübersichtlich seien, dass einem Unternehmer gar nichts anderes übrig bleibe, als Steuern zu hinterziehen, um zu überleben./kl/DP/he
Erst vor kurzem hatte Rumäniens neuer Ministerpräsident Mihai Razvan Ungureanu verlangt, dass der Kampf gegen Steuerhinterziehung verstärkt werde. Dies könne der Staatskasse eine Summe einbringen, die 1,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) entspreche, sagte der Regierungschef weiter. Der Gouverneur der rumänischen Nationalbank, Mugur Isarescu, hatte kürzlich bei einer Konferenz gesagt, dass in Rumänien die Steuerlast so erdrückend und das Steuersystem so unübersichtlich seien, dass einem Unternehmer gar nichts anderes übrig bleibe, als Steuern zu hinterziehen, um zu überleben./kl/DP/he