BERLIN (dpa-AFX) - Die von Politikern und Experten seit Jahren geforderte Mehrwertsteuerreform würde nach einem Gutachten vor allem Geringverdiener belasten. Profiteur wäre angesichts der Mehreinnahmen in Milliardenhöhe der Staat, wie nach Angaben der "Süddeutschen Zeitung" vom Dienstag aus der Analyse der Ökonomen Wolfgang Wiegard und Christoph Böhringer für das Finanzministerium hervorgeht. Ein Wegfall des ermäßigten Steuersatzes würde zusätzlich Umsatzsteuereinnahmen von knapp 27 Milliarden Euro pro Jahr in die Kassen von Bund und Ländern spülen. Würde der reduzierte Satz nur noch für Nahrungsmittel gelten, wären es zehn Milliarden Euro.gf