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Güterverkehr-Verband: Fehlendes Adblue nicht einfach zu importieren

Veröffentlicht am 08.09.2022, 14:23
Aktualisiert 08.09.2022, 14:30
© Reuters.

WITTENBERG/FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Bundesverband Gütertransport und Logistik (BGL) hält eine alternative Beschaffung des Kraftstoffzusatzes Adblue im Falle einer Mangellage für schwierig. Adblue sei schwer aus dem Ausland zu importieren, sagte BGL-Hauptgeschäftsführer Dirk Engelhardt am Donnerstag. "Überall in Europa stehen die Werke still." Außerdem fehlten die Transportkapazitäten, um die benötigten Mengen zu transportieren, so Engelhardt.

"Seitdem der größte Adblue-Produzent in Deutschland die Produktion eingestellt hat, läuft die Uhr", sagte Engelhardt im Hinblick auf den Produktionsstopp des Herstellers SKW Piesteritz. Die Bundesregierung müsse den Ernst der Lage erkennen und geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen. "Ohne Adblue stehen die meisten Lkw still - es drohen nicht nur leere Supermarktregale." Der Adblue-Verbrauch der Lkw auf deutschen Straßen liegt laut BGL bei etwa fünf Millionen Liter pro Tag.

Die SKW Piesteritz in Wittenberg in Sachsen-Anhalt gilt laut BGL als größter Adblue-Produzent in Deutschland. Seit etwa zwei Wochen stehen die Anlagen still. Die Produktion von Ammoniak, Harnstoff und Adblue ist bei SKW aneinander gekoppelt. Da die Düngemittelproduktion wegen der aktuellen Gaspreise Verluste machen würde, wurde die Produktion abgestellt. Bei Adblue seien die Preise zuletzt so stark gestiegen, dass die Produktion zwar rentabel wäre, sagte der Sprecher. Allerdings könne der Kraftstoffzusatz nicht separat hergestellt werden.

Die Harnstofflösung Adblue wird bei der Abgasnachbehandlung von Dieselmotoren eingesetzt und bewirkt eine Verringerung der ausgestoßenen Stickoxide um bis zu 90 Prozent. Nahezu jeder Lastwagen der Speditions-, Logistik- und Transportbranche in Deutschland fährt laut BGL mit Diesel. SKW gehört zum tschechischen Konzern Agrofert.

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