😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

Handelskonflikt mit China: Taiwan will in Litauen investieren

Veröffentlicht am 05.01.2022, 14:33
Aktualisiert 05.01.2022, 14:45
© Reuters.
CONG
-
HLE
-

VILNIUS (dpa-AFX) - Im Handelskonflikt mit China kann Litauen auf Unterstützung aus Taiwan setzen. "Taiwan wird einen 200 Millionen Dollar schweren Investmentfonds einrichten, um in litauische Industrien zu investieren, die für die Entwicklung Litauens und Taiwans strategisch wichtig sind", kündigte Eric Huang, der Leiter der taiwanesischen Vertretung in dem baltischen EU-Land, am Mittwoch in Vilnius an. "Wir hoffen, dass noch in diesem Jahr die ersten Investitionen getätigt werden", sagte er einem Bericht des litauischen Rundfunks zufolge.

Zwischen Litauen und China war es in den vergangenen Monaten zu Spannungen gekommen. Peking hatte seine diplomatischen Beziehungen zu dem baltischen Staat herabgestuft, nachdem Taiwan in Vilnius eine Repräsentanz unter eigenem Namen eröffnet hatte. China sieht das demokratische Taiwan, das sich 1949 vom Festland abspaltete, als abtrünnige Provinz und nicht als unabhängigen Staat an und versucht, es international zu isolieren.

Nach litauischen Angaben lässt China in dem Streit zudem seine wirtschaftlichen Muskeln spielen. Wirtschaftsverbände beklagten, dass die Einfuhr von Waren aus Litauen blockiert werde und das baltische Land nicht mehr im chinesischen Zollsystem gelistet sei. Taiwan habe deshalb nach Angaben von Huang bereits Ladungen mit Waren übernommen, die nicht nach China zugelassen worden waren. Medienberichten zufolge soll es in Taiwan zudem schon Solidaritätsaktionen für litauische Produkte gegeben haben.

In dem Streit war zuletzt auch die deutsche Wirtschaft in Litauen zwischen die Fronten geraten. Deutschland ist der viertgrößte Investor in dem größten der drei baltischen Staaten. Dort sind etwa die Autozulieferer Continental (4:CONG) und Hella (4:HLE) aktiv.

Die Spannungen mit China sorgten in Litauen auch für politische Verwerfungen. Staatspräsident Gitanas Nauseda bezeichnete die Entscheidung der Regierung, die taiwanesische Repräsentanz unter eigenem Namen eröffnen zu lassen, als "Fehler". Außenminister Gabrielius Landsbergis wies die Kritik am Mittwoch zurück. Alle Schritte vor der Eröffnung seien aktiv mit dem Staatsoberhaupt abgestimmt worden, sagte er.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.