DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Deutsche Industriekonzerne stehen laut einem Zeitungsbericht vor milliardenschweren Rüstungsgeschäften mit Algerien. Wie das "Handelsblatt" (HB, Mittwoch) berichtet, wird Rheinmetall (ETR:RHM) in den kommenden Wochen mit dem Land einen Vertrag zur Produktion von 980 Radpanzern des Typs "Fuchs 2" unterzeichnen. Das Gesamtvolumen des Auftrags liege bei 2,7 Milliarden Euro, schreibt das Blatt unter Berufung auf informierte Kreise. Ein Rheinmetall-Sprecher wollte den Bericht am späten Abend auf Anfrage von dpa-AFX in einer ersten Reaktion "weder bestätigen noch dementieren". Nachbörslich zogen die Aktien deutlich an.
Dem Blatt zufolge soll ThyssenKrupp (ETR:TKA) zudem zwei Fregatten liefern und der Autokonzern Daimler (ETR:DAI) sei "Technologiepartner" für die Produktion von Lastwagen und Militärfahrzeugen. Insgesamt seien Projekte im Wert von zehn Milliarden Euro vereinbart, schreibt das "Handelsblatt". Die Unternehmen äußerten sich dem Blatt gegenüber nicht. Ein Sprecher von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel sagte der Zeitung, es handele sich um eine Genehmigungsentscheidung der Vorgängerregierung.