BERLIN (dpa-AFX) - Die Verwertungsgesellschaft VG Media will nicht nur Google F:GOOG (ETR:GGQ1) auf zivilrechtlichem Weg zwingen, für Inhalte von Presseverlagen im Internet zu zahlen. Die Gesellschaft geht nach einem Bericht des "Handelsblatt" auch gegen die Deutsche Telekom (ETR:DTE), Microsoft (FSE:MSF) F:MSFT, Yahoo F:YHOO (FSE:YHO) sowie 1&1 vor. Ein Sprecher der VG Media habe bestätigt, dass "die genannten Unternehmen" zum Kreis der Firmen gehören, mit denen man sich entweder auf Zahlungen einigen oder aber vor Gericht streiten werde.
An der VG Media sind zwölf Verlage beteiligt, unter ihnen Axel Springer (ETR:SPR), Burda, Funke, Madsack und M. DuMont Schauberg. Die Verwertungsgesellschaft will auf zivilrechtlichem Wege erreichen, dass vor allem der Internetriese Google für Inhalte von Verlagen zahlt, die er auf seinem Portal Google News sowie in der allgemeinen Google-Suche in sogenannten Snippets kurz anreißt. Google hält die Forderungen der Verlage und der VG Media für unbegründet, weil jeder Verlag selbst entscheiden könne, ob seine Inhalte auf Google-Seiten angezeigt werden.b