DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Nach den ergebnislosen Tarifgesprächen für die 75 000 Beschäftigten der nordwestdeutschen Stahlindustrie haben sich nach Angaben der IG Metall am Mittwoch 1650 Beschäftigte an Warnstreiks beteiligt. Betroffen waren Stahl-Standorte in Bochum und Kreuztal. Zum Auftakt der für diese Woche von der Gewerkschaft angekündigten Warnstreikwelle hatten bereits am Dienstag rund 260 Beschäftigte beim Stahlhersteller Outokumpu im hessischen Dillenburg die Arbeit niedergelegt.
Die Aktionen sollen am Donnerstag mit Arbeitsniederlegungen in bundesweit acht Städten ihren Höhepunkt erreichen. Zu einer zentralen Kundgebung bei ThyssenKrupp (ETR:TKA) Steel in Duisburg wird der nordrhein-westfälische IG Metall-Chef und Verhandlungsführer der Gewerkschaft in der Stahl-Tarifrunde, Knut Giesler, erwartet.
Die Tarifverhandlungen waren am Montag in der dritten Runde ohne Arbeitgeberangebot vertagt worden. Nächster Verhandlungstermin ist der 7. Juli in Gelsenkirchen. Die IG Metall fordert für die Beschäftigten unter anderem fünf Prozent mehr Geld sowie eine Fortführung der Beschäftigungssicherung und des Altersteilzeittarifvertrags mit Anpassung an die Rente mit 63.ha