ERLANGEN (dpa-AFX) - Dem Sparprogramm bei Siemens werden nach Informationen der IG Metall in der Region Erlangen rund 2.000 Stellen zum Opfer fallen. 'Unsere Einschätzung von bis zu 2.000 Leuten, vielleicht sogar mehr, ist sicherlich solide', sagte der IG-Metall-Bevollmächtigte Wolfgang Niclas am Dienstag. Nachdem der Konzern vor wenigen Tagen seine Pläne für das wichtige Industriegeschäft konkretisiert hatte, habe die Gewerkschaft ihre Gesamt-Berechnung kräftig nach oben schrauben müssen. Siemens wollte sich nicht dazu äußern.
Am Donnerstag hatte der für das Industriegeschäft zuständige Vorstand Siegfried Russwurm angekündigt, dass in seiner Sparte mehr als 3000 Arbeitsplätze gestrichen würden. Niclas warf Siemens 'Salamitaktik' vor, weil die Informationen zu den Folgen des Milliarden-Sparprogramms für einzelne Sparten und Standorte nur scheibchenweise bekanntgegeben würden. Ein Firmensprecher sagte, das sei allein dem internen Vorgehen geschuldet, und verwies zudem auf den 2010 geschlossenen Beschäftigungspakt: 'Da gilt die Zusage, dass wir betriebsbedingte Kündigungen vermeiden wollen.' Der Elektrokonzern will bis 2014 insgesamt sechs Milliarden Euro einsparen./eri/DP/stb
Am Donnerstag hatte der für das Industriegeschäft zuständige Vorstand Siegfried Russwurm angekündigt, dass in seiner Sparte mehr als 3000 Arbeitsplätze gestrichen würden. Niclas warf Siemens 'Salamitaktik' vor, weil die Informationen zu den Folgen des Milliarden-Sparprogramms für einzelne Sparten und Standorte nur scheibchenweise bekanntgegeben würden. Ein Firmensprecher sagte, das sei allein dem internen Vorgehen geschuldet, und verwies zudem auf den 2010 geschlossenen Beschäftigungspakt: 'Da gilt die Zusage, dass wir betriebsbedingte Kündigungen vermeiden wollen.' Der Elektrokonzern will bis 2014 insgesamt sechs Milliarden Euro einsparen./eri/DP/stb