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IG-Metall-Chef: Stimmung vor Tarifrunde 'ausgesprochen aufgeheizt'

Veröffentlicht am 08.09.2022, 11:30
Aktualisiert 08.09.2022, 11:45
© Reuters.

HANNOVER (dpa-AFX) - Kurz vor dem Start der Tarifgespräche am Montag hat die IG Metall die Arbeitgeber davor gewarnt, nur geringe oder womöglich gar keine Lohnerhöhungen anzubieten. Angesichts der enormen Verteuerung vor allem von Energie und Lebensmitteln sei die Stimmung "ausgesprochen aufgeheizt", sagte Gewerkschaftschef Jörg Hofmann am Donnerstag in Hannover. Dort legten die Metaller ihre Strategie vor den bundesweit ersten Gesprächen für die insgesamt fast 4 Millionen Beschäftigten der Branche abschließend fest. Der Auftakt ist zu Beginn der kommenden Woche im Bezirk Niedersachsen/Sachsen-Anhalt.

Viele Menschen merkten die Inflation etwa beim Einkaufen bereits fast im wöchentlichen Rhythmus, so Hofmann. "Das staut sich auf in einer Erwartungshaltung." Die Forderung der Gewerkschaft von 8 Prozent mehr Geld sei daher "angemessen", die Arbeitgeber müssten Verantwortung zeigen. "Sonst sehe ich, dass die Gesellschaft in dieser Frage zusammenbricht, auseinanderbricht - und wir das Feld Populisten überlassen, die bei dieser Frage keinen Platz haben sollen."

Man müsse Möglichkeiten von Firmen und Verbrauchern unterscheiden, bekräftigte der IG-Metall-Chef: "Wir ringen mit Arbeitgebern, denen es in weitem Umfang gelingt, die enorm gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten umzuwälzen auf die Preise." Für Betriebe, die dies nicht könnten, müsse man einen Weg finden. Nötig seien aber vor allem "Lösungen für die Millionen von Kolleginnen und Kollegen, die unter der Teuerungsrate leiden". Sie müssten ihre Rechnungen bezahlen.

Hofmann wandte sich erneut auch an die Bundesregierung, deren drittes Entlastungspaket aus seiner Sicht noch nicht ausreicht. Hier gelte es nachzusteuern. "Wir werden nicht alles schaffen können, was die Inflation in den nächsten zwei Jahren mit sich bringt", sagte er zur bevorstehenden Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie. "Deswegen brauchen wir politische Unterstützung." Maßnahmen wie Gaspreisdeckel oder Strompreisbremse müssten weiter ergänzt werden.

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