EHINGEN/STUTTGART (dpa-AFX) - Insgesamt 462 frühere Schlecker-Mitarbeiter haben allein in Baden-Württemberg rechtliche Schritte gegen ihre Kündigung eingeleitet. Das teilte das Landesarbeitsgericht am Dienstag in Stuttgart mit. Innerhalb der dreiwöchigen Frist - für die meisten bis zum 23. April - klagten in Stuttgart 153, in Ulm 101, in Karlsruhe 52, in Freiburg 42, in Pforzheim 28, in Mannheim 26, in Heilbronn 26, in Reutlingen 23 und in Lörrach 11 Ex-Beschäftigte der insolventen Drogeriekette. Bereits in dieser Woche sind in einigen Gerichten Güteverhandlungen geplant.
Ende März war im Zuge der Schlecker-Pleite bundesweit mehr als 10.000 Beschäftigten gekündigt worden, nachdem eine Auffanggesellschaft für diese gescheitert war. Der Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz befürchtet für die Schlecker-Rettung, dass eine 'hohe Zahl' von Klagen potenzielle Investoren abschrecken könnte. Die Gewerkschaft Verdi hatte angekündigt, die entlassenen Mitarbeiter nicht zu rechtlichen Schritten ermuntern zu wollen. Die Gewerkschaften haben ihren Mitgliedern aber auf Wunsch Rechtsschutz gewährleistet, Klagen gesammelt und bei den Arbeitsgerichten eingereicht./ozy/DP/wiz
Ende März war im Zuge der Schlecker-Pleite bundesweit mehr als 10.000 Beschäftigten gekündigt worden, nachdem eine Auffanggesellschaft für diese gescheitert war. Der Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz befürchtet für die Schlecker-Rettung, dass eine 'hohe Zahl' von Klagen potenzielle Investoren abschrecken könnte. Die Gewerkschaft Verdi hatte angekündigt, die entlassenen Mitarbeiter nicht zu rechtlichen Schritten ermuntern zu wollen. Die Gewerkschaften haben ihren Mitgliedern aber auf Wunsch Rechtsschutz gewährleistet, Klagen gesammelt und bei den Arbeitsgerichten eingereicht./ozy/DP/wiz