DUBLIN (dpa-AFX) - Der irische Billigflieger Ryanair stößt mit seinem Übernahmeversuch für den Konkurrenten Aer Lingus bei der heimischen Regierung erneut auf Bedenken. 'Wir müssen prüfen, ob es eine gute Idee ist, einer Fluggesellschaft oder einem Bündnis von Fluglinien ein Monopol auf den Strecken von und nach Irland zu gewähren', sagte Irlands Verkehrsminister Leo Varadkar am Donnerstag dem irischen Sender RTE. Die Wettbewerbsregeln von Irland, EU oder möglicherweise Großbritannien könnten das Vorhaben von Ryanair stoppen. 2007 hatte die EU-Kommission den ersten Übernahmeversuch verhindert.
Der irische Staat hält noch ein Viertel der Aer-Lingus-Aktien. Die Regierung will am 26. Juni über die Offerte beraten. Ryanair bietet 1,30 Euro für jede Aktie der einstigen Staatsfluglinie - weniger als halb so viel wie beim ersten Versuch. Das Gebot bewertet Aer Lingus mit knapp 700 Millionen Euro. Ryanair setzt darauf, dass der hochverschuldete Staat seinen Anteil verkaufen muss. Varadkar betonte allerdings, dass Irland einen 'guten Preis' erzielen wolle. Alleine der Bargeldbestand von Aer Lingus sei höher als die Offerte von Ryanair. Der Billigflieger ist seit dem ersten Übernahmeversuch vor mehr als fünf Jahren bereits mit knapp 30 Prozent an Aer Lingus beteiligt./stw
Der irische Staat hält noch ein Viertel der Aer-Lingus-Aktien. Die Regierung will am 26. Juni über die Offerte beraten. Ryanair bietet 1,30 Euro für jede Aktie der einstigen Staatsfluglinie - weniger als halb so viel wie beim ersten Versuch. Das Gebot bewertet Aer Lingus mit knapp 700 Millionen Euro. Ryanair setzt darauf, dass der hochverschuldete Staat seinen Anteil verkaufen muss. Varadkar betonte allerdings, dass Irland einen 'guten Preis' erzielen wolle. Alleine der Bargeldbestand von Aer Lingus sei höher als die Offerte von Ryanair. Der Billigflieger ist seit dem ersten Übernahmeversuch vor mehr als fünf Jahren bereits mit knapp 30 Prozent an Aer Lingus beteiligt./stw