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IRW-News: Engagement Labs Inc.: Engagement Laps: IRW-Press Interview mit Investment Legende G. Scott Paterson

Veröffentlicht am 16.02.2015, 09:23
IRW-News:  Engagement Labs Inc.: Engagement Laps: IRW-Press Interview mit Investment Legende G. Scott Paterson

IRW-PRESS: Engagement Labs Inc.: Engagement Laps: IRW-Press Interview mit Investment Legende G. Scott Paterson

IRW-Press Interview mit Investment Legende G. Scott Paterson

G. Scott Paterson zählt in Kanada zu den erfolgreichsten Investoren. Von 1995 bis 2001 war er CEO von Yorkton Securities und dafür verantwortlich, dass in dieser Zeit über 3 Mrd. CA$ in Technologie, Biotechnologie, Film und Entertainment Unternehmen investiert wurden. Darüber hinaus war er auch noch Chairman der Canadian Venture Stock Exchange und Vice-Chairman der Toronto Stock Exchange.

Brunner: Scott, danke, dass Sie uns für dieses Interview zur Verfügung stehen. Unsere Leser interessieren sich sehr dafür, wie man die richtigen Jungunternehmen mit Erfolgspotenzial auswählt. Sie sind einer der renommiertesten und erfolgreichsten Anleger in Kanada, der in Startup-Unternehmen investiert. Können Sie uns etwas über Ihre Arbeit erzählen und wie Sie zum Risikokapitalsektor gekommen sind? G. Scott Paterson: Ich bin schon mein ganzes Leben lang Unternehmer und es ist meine Leidenschaft, andere Unternehmer zu finanzieren und zu unterstützen. Die Energie, der Weitblick und das Vertrauen von Unternehmern sind für mich sehr inspirierend.

Ich unterstütze schon seit Jahren in erster Linie Firmenneugründungen, die sich auf den Übergangsbereich zwischen Technologien und Medien spezialisieren. Ich sehe hier das größte Potenzial für die Entwicklung von wirklich revolutionären Produkten und technologiebasierten Lösungen, die den Unternehmen im Erfolgsfall enorme Wertzuwächse bescheren können.

Neben den finanziellen Gewinnchancen engagiere ich mich auch gerne für Firmen mit unternehmerischen Leitprinzipien, da deren Produkte, Lösungen und Dienste für unsere Gesellschaft in irgendeiner Form einen Mehrwert darstellen (zum Beispiel durch mehr Effizienz, mehr Spaß, etc.). Es ist für mich ein großer Anreiz, täglich an solchen Projekten zu arbeiten.

Brunner: Warum investieren Sie in Unternehmen, die an der TSX Venture notieren? Kennen Sie noch andere Börsen, die Anlegern die Möglichkeit eines Investments in Firmenneugründungen bieten? Hier in Österreich und Deutschland haben wir ja keine derartige Börse.

G. Scott Paterson: Kanada ist ein einzigartiger Nährboden für solche Jungunternehmen. Man hält Kanadier zwar oft für konservativ, aber sie investieren gerne in Jungunternehmen und nehmen das damit verbundene angemessene Risiko gerne in Kauf.

Und das aus gutem Grund. Im Laufe der Jahre hat die TSX Venture Exchange eine Vielzahl von Erfolgsstories hervorgebracht.Im Technologiesektor zählen die Kanadier zu den besten Softwareentwicklern der Welt. Daneben gibt es viele Regierungsprogramme, die jungen Unternehmen mit Technologieschwerpunkt unter die Arme greifen.

Kanada ist in der glücklichen Lage, mit den Vereinigten Staaten die größte Volkswirtschaft und den größten Technologiekonsumenten der Welt direkt vor der Haustüre zu haben. Denken Sie an die Vorteile, die wir gegenüber anderen Ländern der Welt genießen: Sowohl in Kanada als auch in den USA ist Englisch die Hauptsprache, beide Länder haben ein ähnliches Gesellschaftsrecht, es gibt das nordamerikanische Freihandelsabkommen, wir leben in denselben Zeitzonen. Ein besonders wichtiger Aspekt ist die Tatsache, dass man von allen kanadischen Großstädten aus sehr bequem in die großen Städte der USA reisen kann. Außerdem ist Kanada eine starke Marke, und in vielen Teilen der Welt würden Menschen eher kanadische als amerikanische Produkte kaufen.

Im Großen und Ganzen kann man sagen: einem Technologie-Unternehmer, der in Kanada eine Firma gründet, stehen alle Türen offen.

Brunner: Würden Sie sagen, dass europäische Anleger, was die Transparenz betrifft, mit TSX Venture-gelisteten Unternehmen gut beraten sind?G. Scott Paterson: Vor mehr als zehn Jahren war ich Vorsitzender im Board der TSX Venture Exchange und bin nach wie vor als Chairman von TSX-gelisteten Unternehmen sehr aktiv am Geschehen beteiligt. Ich kann bestätigen, dass es sich bei der TSX Venture Exchange um einen gut regulierten Markt handelt, der auch mit einem vernünftigen Maß an Liquidität aufwarten kann und den Anlegern damit die Möglichkeit bietet, Aktien einfach zu kaufen und auch wieder zu verkaufen.Aufgrund unserer strengen Vorschriften können internationale Anleger auf die Transparenz und Fairness an unseren Märkten vertrauen. Es liegt in der Natur der Sache, dass Jungunternehmen gewissen Risiken ausgesetzt sind. Es gibt daher immer wieder Unternehmen, die es nicht schaffen. Aber viele Unternehmen erreichen eine kritische Masse und gehen erfolgreich an die Hauptbörse, die TSX. Natürlich kann man mit Aktien, die an der Venture notieren, Verluste machen, aber Anleger, die in diese Wachstumsaktien investieren haben auch die Chance auf enorme Gewinne und können ihr Anfangsinvestment oft um ein Vielfaches steigern.Ich persönlich investiere gerne in TSX Venture-Unternehmen. Soweit ich mich erinnern kann, habe ich mich im Jahr 2014 zusätzlich zu den Investments in die Firmen, in denen ich aktiv tätig bin, an mehr als 25 Privatplatzierungen beteiligt.

Brunner: Auf welche wichtigen Faktoren muss ein Anleger achten, wenn er in ein Startup-Unternehmen investiert? Denken Sie, dass man Erfolg vorhersehen kann?

G. Scott Paterson: Ich glaube, dass für große Erfolgsstories vor allem vier Faktoren ganz entscheidend sind:

1) Vision

Ich bin vor allem an Chancen interessiert, wo es eine Zukunftsvision gibt, die aus heutiger Sicht noch nicht klar zu erkennen ist. Die meisten spektakulären Erfolgsstories sind aus einer großen Vision entstanden.

2) MenschenIch glaube, man braucht etwa ein halbes Dutzend erstklassige Akteure, die an die Vision des Unternehmens glauben. Paradoxerweise sind mehr als diese Zahl an Schlüsselkräften gar nicht wünschenswert, denn zu viele starke Stimmen können den Weg in Richtung Erfolg eher behindern. Andererseits kann man mit einer zu kleinen Zahl an erstklassigen Akteuren einer Vision auch nicht zum Erfolg verhelfen. Ein halbes Dutzend ist genau richtig.

3) Der Zeit immer ein kleines Stück voraus seinAls Mitte der Neunziger Jahre das Internet geboren wurde, wurden viele großartige Zukunftsvisionen in Form von Firmenneugründungen im Silicon Valley und auch in anderen Teilen der Welt realisiert. Für viele dieser Unternehmen war es aber noch zu früh - sie waren schlicht und einfach ihrer Zeit voraus.

Brillante Visionäre scharen oft Experten mit großer Erfahrung um sich (das halbe Dutzend erstklassiger Akteure also). Wenn diese ihrer Zeit aber zu weit voraus sind, werden sie lediglich zu Fußnoten in Wirtschaftsbüchern und schaffen es nicht auf das Cover von angesagten Fachmagazinen.

Bei der Geschichte von NeuLion Inc (NLN.T) muss ich oft an das Investmentthema denken. Ich bin sehr stolz darauf, maßgeblich am Aufbau dieses Unternehmens beteiligt gewesen zu sein. Noch heute bin ich als Vice Chairman des Unternehmens tätig und als zweitgrößter Einzelaktionär daran beteiligt.

Heute ist NeuLion ein Weltmarktführer in der Sportberichterstattung und stellt für Kunden wie NHL, NFL, NBA und NCAA Videos her, die Kunden dann auf ihre mobilen Geräte (Smartphones, Laptops, Tablets, etc.) laden können. Analysten gehen davon aus, dass NeuLion in diesem Jahr ein Betriebsergebnis (EBITDA) von rund 25 Millionen US $ erzielen wird. Das Unternehmen hat derzeit eine Marktkapitalisierung in Höhe von rund 350 Millionen $ und ist mittlerweile zu einem sehr soliden Unternehmen geworden.

Im Jahr 2001 erhielt ich eine Anfrage vom Gründer von JumpTV erhielt, der mir seine Vision beschrieb, ein Unternehmen gründen zu wollen, das eine Technologielösung entwickelt, die Organisationen dabei unterstützt, ihre Videos über das Internet zu verbreiten. Ich erklärte mich damals bereit, eine moderate Summe zu investieren, da mir die Idee, Videos über mobile Geräte zu verbreiten, gut gefiel. Mein Bauchgefühl sagte mir aber, dass es noch zu früh sei.

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