ROM (dpa-AFX) - Der frühere Gewerkschaftsführer und Senatspräsident Franco Marini hat gute Chancen, zum neuen italienischen Staatschef gewählt zu werden. Der linke Spitzenpolitiker Pier Luigi Bersani und sein konservativer Gegenspieler Silvio Berlusconi machten am späten Mittwochabend deutlich, dass sie eine Wahl des 80-jährigen Marini zum Nachfolger von Giorgio Napolitano unterstützten. Allerdings spaltet diese Aussicht das Mitte-Links-Bündnis Bersanis. Nur zwei Drittel der linken Parlamentarier zeigten sich zunächst bereit, Marini zu wählen.
Mitten in der Regierungskrise des Landes steht Italien an diesem Donnerstag vor der Wahl des zwölften Staatspräsidenten der Nachkriegszeit. Die Versammlung der Parlamentarier kommt in Rom zusammen. Der Nachfolger des Mitte Mai abtretenden Napolitano hat die Aufgabe, auf Neuwahlen oder eine Regierungsbildung hinzuarbeiten. Bersani war mit dem Versuch gescheitert, sich nach seinem Sieg bei den Parlamentswahlen Ende Februar eine breite Mehrheit zu sichern.
Mit der erwarteten Unterstützung der kleinen Partei der Mitte des abtretenden Regierungschefs Mario Monti könnte Marini die in den ersten drei Wahlgängen notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit schaffen. Die populistische Protestbewegung 'Fünf Sterne' (M5S) des Komikers Beppe Grillo schickt den Rechtsprofessor Stefano Rodota ins Rennen./ka/DP/kja
Mitten in der Regierungskrise des Landes steht Italien an diesem Donnerstag vor der Wahl des zwölften Staatspräsidenten der Nachkriegszeit. Die Versammlung der Parlamentarier kommt in Rom zusammen. Der Nachfolger des Mitte Mai abtretenden Napolitano hat die Aufgabe, auf Neuwahlen oder eine Regierungsbildung hinzuarbeiten. Bersani war mit dem Versuch gescheitert, sich nach seinem Sieg bei den Parlamentswahlen Ende Februar eine breite Mehrheit zu sichern.
Mit der erwarteten Unterstützung der kleinen Partei der Mitte des abtretenden Regierungschefs Mario Monti könnte Marini die in den ersten drei Wahlgängen notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit schaffen. Die populistische Protestbewegung 'Fünf Sterne' (M5S) des Komikers Beppe Grillo schickt den Rechtsprofessor Stefano Rodota ins Rennen./ka/DP/kja