ROM (dpa-AFX) - Nach dem angekündigten Kauf von Anleihen angeschlagener Euroländer durch die Europäische Zentralbank (EZB) hat Italien bei einer Versteigerung von Staatspapieren deutlich weniger Zinsen zahlen müssen. Die Rendite lag bei einer Auktion von Nullzinsanleihen mit einer Laufzeit von zwei Jahren bei 3,064 Prozent, teilte die italienische Schuldenagentur am Dienstag in Rom mit. Bei der letzten vergleichbaren Auktion am 26. Juli wurde der Zuschlag bei einem Zinssatz von 4,86 Prozent erteilt.
Die Nachfrage nach den neuen Nullzinsanleihen stieg den Angaben zufolge. So war die Auktion 1,95-fach überzeichnet (26. Juli: 1,78-fach). Mit der Auktion nahm Italien 3,0 Milliarden Euro auf und erreichte damit das anvisierte Maximalziel.
Neben der Nullzinsanleihe versteigerte Italien auch eine vergleichsweise geringe Anzahl von inflationsindexierten Anleihen. Hierbei handelt es sich um Papiere, deren Zinssatz sich an der Inflation orientiert. Die Auktion inflationsindexierter Anleihen mit einer Laufzeit bis 2016 spülte 455 Millionen Euro in die Staatskasse bei einem Zinssatz von 3,69 Prozent (zuletzt 5,20% am 26. Juli). Das vergleichbare Papier bis 2019 bracht 295 Millionen Euro für den italienischen Staat bei einer Rendite von 4,39 Prozent. Hier gibt es keinen aussagekräftigen Vergleichswert, weil die letzte Auktion im April stattfand und damit zu lange zurückliegt.
EZB-Präsident Mario Draghi hatte Anfang August angekündigt, kurzlaufende Staatstitel von Ländern wie Italien und Spanien aufkaufen zu wollen. Die Einzelheiten will die EZB erst noch ausarbeiten. Voraussetzung sei jedoch, dass die Länder Hilfe aus dem europäischen Rettungsmechanismus ESM oder EFSF in Anspruch nehmen und entsprechende Auflagen erfüllen.
Am Devisenmarkt reagierte der Euro mit Kursgewinnen auf die Versteigerung in Italien. Die Gemeinschaftswährung konnte die frühen Gewinne weiter ausbauen und erreichte ein Tageshoch bei 1,2551 Dollar./jkr/jsl
Die Nachfrage nach den neuen Nullzinsanleihen stieg den Angaben zufolge. So war die Auktion 1,95-fach überzeichnet (26. Juli: 1,78-fach). Mit der Auktion nahm Italien 3,0 Milliarden Euro auf und erreichte damit das anvisierte Maximalziel.
Neben der Nullzinsanleihe versteigerte Italien auch eine vergleichsweise geringe Anzahl von inflationsindexierten Anleihen. Hierbei handelt es sich um Papiere, deren Zinssatz sich an der Inflation orientiert. Die Auktion inflationsindexierter Anleihen mit einer Laufzeit bis 2016 spülte 455 Millionen Euro in die Staatskasse bei einem Zinssatz von 3,69 Prozent (zuletzt 5,20% am 26. Juli). Das vergleichbare Papier bis 2019 bracht 295 Millionen Euro für den italienischen Staat bei einer Rendite von 4,39 Prozent. Hier gibt es keinen aussagekräftigen Vergleichswert, weil die letzte Auktion im April stattfand und damit zu lange zurückliegt.
EZB-Präsident Mario Draghi hatte Anfang August angekündigt, kurzlaufende Staatstitel von Ländern wie Italien und Spanien aufkaufen zu wollen. Die Einzelheiten will die EZB erst noch ausarbeiten. Voraussetzung sei jedoch, dass die Länder Hilfe aus dem europäischen Rettungsmechanismus ESM oder EFSF in Anspruch nehmen und entsprechende Auflagen erfüllen.
Am Devisenmarkt reagierte der Euro